Pressemitteilung | Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW)

BIOFACH-Bilanz: Bio-Branche als Impulsgeber für den Umbau von Ernährung und Landwirtschaft

(Nürnberg/Berlin) - 47.000 Fachbesuchern aus 136 Ländern zog es auf die BIOFACH, der Weltleitmesse für Bio-Produkte. 3.792 Aussteller aus 110 Ländern präsentierten Neuheiten, Trends und Innovationen auf über 57.000 m2 Ausstellungsfläche. Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ist nationaler, ideeller Träger der Messe. Peter Röhrig, Geschäftsführer des Bio-Spitzenverbandes, zieht Bilanz:

"Bio boomte auch 2019 an der Ladenkasse und auf dem Acker. Engagierte Öko-Verarbeiter und -Händler sorgen dafür, dass immer mehr Kundinnen und Kunden zu immer mehr heimischen Bio-Lebensmitteln greifen können. Viele Höfe stellten auf Öko-Landwirtschaft um. Auch mit den über 107.000 Hektar Bio-Flächen, die 2019 in Deutschland dazu kamen schützen Bio-Bauern unser Wasser, Bienen und Klima.

Bio-Bauern, -Verarbeiter und -Händler zeigten sich auf der Weltleitmesse als Impulsgeber für den notwendigen Umbau von Landwirtschaft und Ernährung. Vom Acker bis ins Regal präsentierten Öko-Unternehmen, wie Ökonomie und Ökologie erfolgreich Hand in Hand gehen.

Gemeinsam mit vielen Gäste aus Forschung, Politik, Behörden und Zivilgesellschaft wurde diskutiert, wie mit Bio eine nachhaltige Zukunft gelingt.

Bei ihrer 31. Ausgabe präsentierte sich die BIOFACH einmal mehr als vielfältiger Branchen-Treffpunkt der internationalen Ökologischen Lebensmittelwirtschaft. 10.000 Kongressteilnehmer diskutieren das Schwerpunktthema "Bio wirkt" und viele weitere Themen, die die Bio-Bewegung in Deutschland und der Welt beschäftigen.

Gut ist, dass Bundesministerin Julia Klöckner dem Bio-Sektor einmal mehr ihre Unterstützung zusicherte, das Koalitionsvertrags-Ziel von 20 Prozent Öko-Flächen bis 2030 erreichen zu wollen. Das kann gelingen, wenn Klöckner ihre Politik konsequent auf Bio ausrichtet. Besonders wichtig ist, dass die Ministerin bei der Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik die Weichen in Richtung enkeltaugliche Landwirtschaft stellt und Bio zur Aufgabe der gesamten Bundesregierung wird.
Wichtig bleibt ein starkes Engagement Deutschlands bei den Verhandlungen für das neue EU-Bio-Recht. Bei der Außer-Haus-Verpflegung und bei der Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten ist das besondere Engagement der Bundesregierung gefragt."

Quelle und Kontaktadresse:
Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW) Pressestelle Marienstr. 19-20, 10117 Berlin Telefon: (030) 28482-300, Fax: (030) 28482-309

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