Biodieselabsatz 2013 stark rückläufig / UFOP bewertet HVO und Biodiesel aus Abfallölen kritisch
(Berlin) - Der Absatz von Biodiesel ist nach Angaben des Bundesamtes für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA) im Jahr 2013 mit 300 Tausend Tonnen außerordentlich stark zurückgegangen. Während im Zeitraum 2009 bis 2012 der Biodieselabsatz durchschnittlich 2,5 Mio. Tonnen betrug, waren es 2013 nur noch 2,2 Mio. Tonnen.
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) stellt hierzu fest, dass der tatsächliche Rückgang an Pflanzenölmethylester noch viel dramatischer ausfalle, weil die Angaben der BAFA auch die abgesetzte Menge an Hydriertem Pflanzenöl (HVO) und Biodiesel aus Abfallölen berücksichtige. Unter der Annahme eines HVO-Absatzes wie im Vorjahr (rund 420 Tausend Tonnen) und einem geschätzten Absatz von bis zu 200 Tausend Tonnen Biodiesel aus Abfallöl liegt der tatsächliche Absatz von herkömmlichen Biodiesel bei nur noch ca. 1,6 Mio. Tonnen.
Die Verbrauchstatistik verdeutlicht die Bedeutung der Reinkraftstoffvermarktung in den Jahren 2007 bis 2008 und die ab dem Jahr 2009 eingeführte energetische Gesamtquote von 5,25 Prozent und deren Anhebung auf 6,25 für den Zeitraum 2010 bis 2014. Der mit der Beschlussfassung des Biokraftstoffquotengesetzes politisch gewollte Mengenausgleich zur Kompensation der schrittweisen Reduzierung der Steuerbegünstigung - seit Januar 2013 wird Biodiesel voll besteuert - wird jedoch durch die Doppelanrechnung von Biokraftstoffen aus Abfallölen und durch HVO-Importe unterlaufen, kritisiert die UFOP.
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