Bildungsverbände im NBB: Gemeinsames mit- und voneinander Lernen ist die beste Verteidigung demokratischer Werte

(Hannover) - Die Bildungsverbände im Niedersächsischen Beamtenbund und Tarifunion (NBB), der Philologenverband Niedersachsen (PHVN), Verband Bildung und Erziehung (VBE), Verband Niedersächsischer Lehrkräfte (VNL/VDR) und die Berufsschullehrerverbände in Niedersachsen (BLVN, VLWN) verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Putins auf die Ukraine.

Der gewalttätige Übergriff fordert täglich zahlreiche Opfer auf beiden Seiten. Bilder aus Kiew, Charkiw und Mariupol lösen tiefe Erschütterung und Fassungslosigkeit aus. Der Krieg des russischen Präsidenten Putin, richtet sich gegen das Selbstbestimmungsrecht des ukrainischen Volkes und bedroht den Frieden, die humanistischen Werte und die Freiheit der Welt.

Der kriegerische Angriff auf ein Land mit einer demokratisch legitimierten Regierung macht nicht nur betroffen, sondern betrifft uns

auch unmittelbar. Präsident Selenskyj hat recht, dass im Konflikt mit der russischen Föderation europäische Werte, die für uns selbstverständlich erscheinen mögen, verteidigt werden.

Über 3 Millionen Menschen aus der Ukraine sind auf der Flucht und es werden täglich mehr. Unsere Aufgabe wird es sein, vom Krieg traumatisierte Kinder, denen im eigenen Land so viel Leid begegnet ist, humanitäre Hilfe in Form psychologischer Unterstützung anzubieten und mit sensibler pädagogischer Hand zu unterstützen.

Dafür brauchen wir jetzt pragmatische Lösungen ohne große bürokratische Hürden für alle Bildungseinrichtungen. Sprachförderklassen gehören ebenso dazu wie das Einbinden geflüchteter ukrainischer Lehrkräfte und Landsleute in Kitas und Schule sowie die Verlängerung und die Besetzung aller Stellen schulpsychologischen Personals. Es muss gelingen, die ukrainischen Flüchtlinge in unsere Gesellschaft so gut es geht einzubinden. Ebenso werden wir jede Form von Gewalt gegen deutsch-russische Schülerinnen und Schüler unterbinden.

Die vor uns liegenden Herausforderungen nehmen wir als Bildungsverbände im NBB verantwortungsbewusst an, denn ein gemeinsames mit- und voneinander Lernen ist die beste Verteidigung demokratischer Werte, des Friedens sowie des humanistischen Bildungsideals.

Quelle und Kontaktadresse:
(VNL/VDR) Verband Niedersächsischer Lehrkräfte e.V. Pressestelle Raffaelstr. 4, 30177 Hannover Telefon: (0511) 32 08 39, Fax: (0511) 32 77 59