Pressemitteilung | Der Mittelstand. BVMW e.V. - Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands - Bundeszentrale

Bildung ist (Chef-)Sache des Bundes

(Berlin) – „Deutschlands Wirtschaft kann im internationalen Wettbewerb nur bestehen, wenn alte Zöpfe im Bildungssystem abgeschnitten werden. Die Unternehmen brauchen gut ausgebildeten Nachwuchs. Deshalb muss der Bundeskanzler Bildungspolitik zur Chefsache machen.“ Das erklärte der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, zum veröffentlichten OECD-Bericht „Bildung auf einen Blick“ am 13. Juni 2001 in Berlin.

Diesem Report zufolge drohe Deutschland der Abstieg in die bildungspolitische Kreisklasse. „Die Kulturhoheit der Bundesländer ist nicht mehr zeitgemäß und gehört abgeschafft“, sagte Mittelstandspräsident Ohoven. Der BVMW fordert des weiteren:

- Konzentration der zersplitterten Zuständigkeiten für Schule, Hochschule und Ausbildung auf ein Bundesministerium

- Öffnung der Hochschulen für Praktiker aus den Betrieben

- Einführung eines Pflichtfaches Wirtschaftskunde an den Schulen

- Unternehmer in die Schulen

- Stärkere Einbindung des unternehmerischen Mittelstandes, der 80 Prozent der Berufsausbildung trägt, bei der Festlegung der Ausbildungsziele und -inhalte

- Verstärkter Ausbau der praxisnahen Berufsakademien

Mit dem Projekt „Unternehmer an Bildungsstätten“ unter der Schirmherrschaft von zwölf Ministerpräsidenten der Länder habe der BVMW den Bedarf erkannt und frühzeitig die Weichen gestellt, so Ohoven. „Jetzt ist die Bundesregierung am Zug.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW) Mosse Palais - Leipziger Platz 15 10117 Berlin Telefon: 030/5332060 Telefax: 030/53320650

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