Pressemitteilung | Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB)

Bilanzsumme 2001 der öffentlichen Banken moderat gewachsen

(Berlin/München) - Der Präsident des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands, VÖB, Hans Dietmar Sauer, sieht den bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres 2001 für die öffentlichen Banken im Zeichen einer moderaten Expansion der Bilanzsummen.

Obwohl die VÖB-Banken auch 2001 ihre Möglichkeiten zur Kostensenkung konsequent genutzt hätten, seien die Aufwendungen angestiegen. Neben den Verwaltungskosten, vor allem für den noch stärkeren Einsatz der Informationstechnologie, hätten sich die hohen Aufwendungen für Spezialisten in den Bereichen Investment-Banking sowie Internet-Banking belastend ausgewirkt. Weitere Belastungen würden auf die Banken durch die Umsetzung der neuen Baseler Eigenkapitalregelungen zukommen. Die hierfür benötigten Spezialisten seien auf dem Arbeitsmarkt dünn gesät. Sauer erwartet, dass sich der bereits begonnene Wettbewerb der Banken um die besten Fachleute 2002 noch verstärken wird.

Noch nicht abzuschätzen sei, ob die Terroranschläge auf die USA und die aktuelle weltpolitische Lage die derzeitige Konjunkturabschwächung verstärken und damit auf die mittelfristige Geschäftsentwicklung der öffentlichen Banken einwirken würden. Bereits im ersten Halbjahr 2001 hätten die VÖB-Banken Einbußen im Provisionsergebnis verzeichnet. Nach heutigem Stand setze sich die Flaute an den Aktienmärkten fort. Sauer erwartet, dass der Ergebnisrückgang im Investment-Banking nicht durch die Ergebnisse auf anderen Geschäftsfeldern kompensiert werden kann. Die Rückstellungen für Geschäfte mit branchenkonjunkturell veränderten Risiken müssen erhöht werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Öffentlicher Banken Deutschlands e.V. (VÖB) Lennéstr. 17 10785 Berlin Telefon: 030/81920 Telefax: 030/8192222

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