Pressemitteilung | ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

Bilanz der ADAC-Auslands-Notrufstationen: Zahl der Hilfeleistungen auf 582 000 gestiegen / Mehr als die Hälfte in Spanien, Italien und Frankreich

(München) - Annähernd 582 000 in Not geratene Urlauber wandten sich im vergangenen Jahr an die 16 Auslands-Notrufstationen des ADAC in Europa und den USA; das sind gut acht Prozent mehr als 2001. Gegenüber 1993 hat sich die Zahl der Hilfeleistungen damit verfünffacht. Der ADAC führt diese Entwicklung nicht nur auf steigende Mitgliederzahlen zurück: Vor allem das Handy hat dafür gesorgt, dass heute von nahezu jedem Urlaubsgebiet und in jeder Notsituation Hilfe angefordert werden kann.

Die Länder mit den traditionell meisten Hilfeleistungen, Spanien, Italien und Frankreich, behaupteten ihre Positionen auch 2002. Den prozentual höchsten Zuwachs registrierte der ADAC in der Türkei, wo 3,5 Millionen Deutsche und damit 20 Prozent mehr als im Vorjahr Urlaub machten. Die Zahlen im Einzelnen:

- Spanien 118 580
- Italien 116 199
- Frankreich 90 702
- Griechenland 66 586
- Kroatien 44 737
- Türkei 38 362
- Österreich 27 814
- Polen 15 914
- Tschech. Republik 13 630
- Niederlande 13 622
- Ungarn 12 115
- Dänemark 9 410
- Rumänien 6 155
- Serbien/Montenegro 5 264
- USA 2 740

Nach Beendigung des Irak-Kriegs rechnet der ADAC jetzt auch wieder mit einem Anziehen des Tourismus in der Türkei. Er hat deshalb die Zahl der Mitarbeiter in der Notrufstation in Istanbul von fünf auf zehn verdoppelt. Darüber hinaus wurde die Station online mit der Münchner Zentrale verbunden.

Um die Servicequalität und die Erfolgsquote im Rahmen der Pannenhilfe weiter zu verbessern, hat der ADAC damit begonnen, Kfz-Mechaniker aus italienischen und französischen Autowerkstätten nach Landsberg am Lech einzuladen. Im dortigen Technik-Zentrum des ADAC erhalten sie spezielle Schulungen, die unter anderem auf die ständig zunehmende Elektronik von modernen Fahrzeugen abgestimmt sind. Gleichzeitig bemüht sich der Club darum, dass eben diese Werkstätten im August – wo vielfach Betriebsurlaub herrscht – zumindest eine Grundversorgung für in Not geratene ADAC-Mitglieder anbieten.

In den 15 europäischen Notrufstationen sowie in der US-amerikanischen in Florida sind in diesem Jahr bis zu 225 Mitarbeiter für den ADAC tätig. Sie sprechen – mindestens – Deutsch und die jeweilige Landessprache. Alle Stützpunkte sind das ganze Jahr über besetzt. Darüber hinaus unterhält der Club in München eine Notrufzentrale (Telefon 089/22 22 22), an die sich Urlauber wenden können.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC) Am Westpark 8, 81373 München Telefon: 089/76760, Telefax: 089/76762500

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