BGW, VDEW, VDN und VRE zur Anreizregulierungsverordnung: Verordnung gefährdet Netzinvestitionen und Existenz von Netzbetreibern / Erreichbarkeit der Effizienzanreize ist nicht gewährleistet
(Berlin) - "Ohne weitere Veränderungen in der vorliegenden Anreizregulierungsverordnung können die Unternehmen die Effizienzanforderungen nicht erreichen. Die verlangten Maßnahmen müssen für die Netzbetreiber zumutbar bleiben wie es auch das Energiewirtschaftsgesetz fordert. Davon sind wir nach wie vor meilenweit entfernt. Sollte der Bundesrat die Anreizregulierung in der jetzt diskutierten Form verabschieden, kann die neue Verordnung viele Strom- und Gasnetzbetreiber in wirtschaftliche Notlagen treiben und in ihrer Existenz gefährden." Das erklärten der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), der Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft (BGW), der Verband der Netzbetreiber (VDN) sowie der Verband der Verbundunternehmen und Regionalen Energieversorger (VRE) gemeinsam zum Entwurf der Anreizregulierungsverordnung. Diese soll am 21. September vom Bundesrat verabschiedet werden. Die Verbände begrüßen die Änderungsvorschläge einiger Bundesländer, anspruchsvolle Effizienzanreize realitätsnah und erreichbar zu gestalten. Hierzu müsse eine objektive Sachdiskussion im Bundesrat geführt werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Elektrizitätswirtschaft e.V. (VDEW), Hauptgeschäftsstelle
Patricia Nicolai, Leiterin, Presseabteilung
Robert-Koch-Platz 4, 10115 Berlin
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