BGA zur Umsatzentwicklung im Großhandel im Dezember 2000

(Berlin) - Die Ergebnisse der Großhandelsumsätze im Dezember 2000 deuten auf eine spürbare Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik in Deutschland hin. Dies hängt in erster Linie mit der nachlassenden Weltkonjunktur zusammen. Auch die konjunkturellen Impulse aus dem Inland haben sich deutlich abgeschwächt. Der unsichere Fortgang der Konjunktur in den USA sowie die gestiegenen Rohölpreise haben ihre Spuren hinterlassen. Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), zu den heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Umsatzergebnissen für den deutschen Großhandel im Dezember 2000.

Zur Festigung der Konjunktur in Deutschland ist eine beherzte Reformpolitik unerlässlich. Hierzu gehört vor allem die Überregulierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt abzubauen. Die vorliegenden Pläne zur Novellierung des Betriebsverfassungsgesetz weisen hierbei in eine grundsätzlich falsche Richtung. Sie verkomplizieren die Abstimmungsprozesse in den Unternehmen erheblich und verursachen gerade für die kleinen und mittleren Unternehmen erhebliche zusätzliche Kosten. Schlanke Strukturen, schnelle Entscheidungsprozesse und unbürokratische Mitbestimmung sind aber wesentliche Wettbewerbsvorteile der mittelständischen Unternehmen. Mehr Bürokratie und Regulierung verhindern daher die Schaffung von zusätzlichen Arbeitplätzen im Mittelstand. "Was wir in Deutschland brauchen, um das Wachstums- und Beschäftigungspotenzial voll auszuschöpfen, ist ein durchgreifender Befreiungsschlag auf dem deutschen Arbeitsmarkt, erklärte BGA-Präsident Börner in Berlin.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon: 030/5900995-21 Telefax: 030/5900995-39