BGA - Präsident zum Tarifabschluss in der Metallindustrie
(Bonn) - "Der Metall-Tarifabschluss wird den in das Bündnis für Arbeit gesetzten Hoffnungen für mehr Beschäftigung nicht gerecht. Die Lohn- und Gehaltserhöhungen im ersten Jahr von 3 Prozent fallen deutlich zu hoch aus. Beschäftigungsfreundlich wäre eine Tarifvereinbarung wie in der Chemiebranche gewesen, die einen Anstieg der Löhne und Gehälter von 2,2 Prozent im ersten Jahr vorsieht. Auch der nun durchgesetzte Rechtsanspruch auf Altersteilzeit grenzt die Flexibilität der Unternehmen weiter ein und verteuert die Arbeit zusätzlich. Die größte Einzelbranche hat es somit verpasst, den wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland mit einem Abschluss zu unterstützen, der deutlich unterhalb des gesamtwirtschaftlichen Produktivitätsanstieges liegt. Der Metallabschluss liegt für den Groß- und Außenhandel weit über dem zu erwartenden Produktivitätsanstieg." Dies erklärte Dr. Michael Fuchs, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), zum heutigen Tarifabschluss in der nordrhein-westfälischen Metall- und Elektroindustrie.
"IG-Metall-Chef Zwickel hatte jedoch bereits im Vorfeld mit seinem Forderungsvolumen von 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie der Rente mit 60 einem die Beschäftigung fördernden Abschluss den Weg verbaut. Wer wie Zwickel keine 24 Stunden nach der Bündniserklärung im Januar mit einem solchen Forderungskatalog an die Öffentlichkeit geht, hatte nie im Sinn, die im Bündnis angestrebte Beschäftigungsoffensive zu unterstützen", erklärte Dr. Fuchs.
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