BGA-Präsident Fuchs zum Frühjahrsgutachten
(Berlin) - "Die Wachstumsaussichten für dieses und das nächste Jahr sind erfreulich. Allerdings beruhen sie vor allem auf einem dynamischen Außenhandel, während die Binnennachfrage vergleichsweise kraftlos bleibt. Von einem nachhaltigen und sich selbsttragenden Wirtschaftswachstum ist Deutschland daher noch ein erhebliches Stück entfernt." Dies erklärte Dr. Michael Fuchs, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), zum heute vorgelegten Frühjahrsgutachten der sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute.
"Ohne das dynamische Wirtschaftswachstum in den USA, Asien und in den umliegenden EU-Staaten würde die Wachstumsrate für Deutschland eher bei zwei Prozent liegen. Bei dem prognostizierten Wachstum darf nicht übersehen werden, dass auch in diesem Jahr Deutschland gemeinsam mit Italien das Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum in der EU bilden wird.
Ohne eine spürbare Verbesserung der Investitionsbedingungen und einem kräftigen Beschäftigungsaufbau wird Deutschland seine relative Wachstumsschwäche nicht überwinden können. Daher sind die von den Instituten geforderten Nachbesserungen bei der Steuerreform im Volumen sowie in der Ausgestaltung ebenso unverzichtbar wie durchgreifende Reformen in den Sozialversicherungen und eine Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, um die hohe strukturelle Arbeitslosigkeit zu überwinden", erklärte BGA-Präsident Fuchs in Berlin.
Quelle und Kontaktadresse:
Pressekontakt: Christian Schindler,Bundesverband Groß- und Außenhandel, Tel.: 0228-26004-13, Fax: 0228-26004-35; Quelle: BGA