Pressemitteilung | Deutsches Studierendenwerk

Bezahlbarer Wohnraum für Studierende dringender gebraucht denn je

(Berlin) - Die Versorgungsquote von Studierenden mit staatlich geförderten Wohnheimplätzen verharrt weiterhin bei weniger als zehn Prozent. Gleichzeitig hält die hohe Nachfrage nach studentischem Wohnraum an. Darauf macht das Deutsche Studierendenwerk (DSW) mit einer neuen Publikation aufmerksam.

Gemäß der neuen DSW-Publikation "Wohnraum für Studierende. Statistische Übersicht 2023" gibt es derzeit bundesweit gut 237.000 staatlich geförderte Wohnheimplätze für Studierende, davon rund 195.000 bei den Studierenden- und Studentenwerken.

Das Verhältnis von Studierenden zu geförderten Wohnheimplätzen, die sogenannte Unterbringungsquote, liegt mit 9,61 Prozent weiterhin bei weniger als 10%. Zum Vergleich: Im Jahr 1991 lag die Versorgungsquote bei 15%, im Jahr 2008 noch bei 12,13%.

DSW-Vorstandsvorsitzender Matthias Anbuhl kommentiert:

"Die Studenten- und Studierendenwerke bauen, wo sie nur können. Mehr als 18.000 Wohnheimplätze sind bei Ihnen derzeit in Planung oder im Bau. Aber der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum wird auf absehbare Zeit hoch bleiben. Um ihm zu begegnen, brauchen wir die tatkräftige Unterstützung des Staats.

Ich begrüße daher ausdrücklich, dass die Bundesregierung für das Bund-Länder-Programm `Junges Wohnen´ in den Jahren 2024 und 2025 jeweils weitere 500 Millionen Euro zur Verfügung stellen will. Die damit beginnende Verstetigung des Programms ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu schaffen und bestehende Wohnheime zu modernisieren.

Die Länder müssen dem Programm ihrerseits Kraft geben - so, wie es Sachsen, Bayern, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Berlin und Nordrhein-Westfalen gerade tun. Ein solches Engagement wünschen wir uns von allen Bundesländern."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Studierendenwerk, Moritz Leetz, Presse- und Verbandskommunikation, Monbijouplatz 11, 10178 Berlin Telefon: 030 297727-0, Fax: 0228 297727-99

NEWS TEILEN: