Bessere Beschäftigungschancen für ältere Arbeitslose durch elektronisches Lernen / Treffen der SOKRATES-EU Lernpartnerschaft am Institut Arbeit und Technik
(Gelsenkirchen) - Die ältere Generation ist in den letzten Jahren als Wirtschaftsfaktor neu entdeckt worden. Aber trotz großer Kampagnen und Projekte wird das Potenzial des Seniorenmarktes nur unzureichend ausgeschöpft. 30 Prozent der Arbeitslosen in Deutschland, bei den Langzeitarbeitslosen sogar 50 Prozent, sind älter als 50 Jahre. Wie die Beschäftigungschancen von älteren Arbeitslosen insbesondere von Seh- und Hörbehinderten verbessert werden können, diskutierten Experten aus Rumänien, Deutschland, Ungarn, England und den Niederlanden im Rahmen der Sokrates-EU Lernpartnerschaft jetzt im Institut Arbeit und Technik (IAT) in Gelsenkirchen.
Das Projekt zielt auf eine Erhöhung der Beschäftigungschancen für ältere Arbeitlose und speziell auf seh- und hörbehinderte Arbeitslose. Im Besonderen konzentriert sich das Projekt auf diese Zielgruppen in Osteuropa wo die Lage viel dramatischer ist. Die Projektergebnisse sollen später voraussichtlich auch auf andere Zielgruppen und andere europäische Länder übertragbar sein.
Verbesserungen werden nicht nur im Bereich der Arbeitsmarktchancen und der Qualifizierung angestrebt sondern auch im Bezug auf das Bewusstsein und das Wissen der Arbeitslosen über ihre Rechte. Im Rahmen der Lernpartnerschaft wird zunächst die Ausgangssituation der Partnerländer bezüglich der Einsatzmöglichkeiten von E-Learning untersucht. Ferner geht es darum, innovative, virtuelle Lernanwendungen zu entwickeln und bereit zu stellen, die auf die speziellen Bedürfnisse der Zielgruppen ausgerichtet sind. Die Projekte zielen vorrangig auf den Internetzugang für ältere und behinderte Senioren und den Erwerb grundlegender Computerkenntnisse und Bewerbungstechniken für den Beruf. Geplant ist eine Web-Seite in den Landessprachen der Zielländer zur Information (z.B. Untersuchungsergebnisse, virtuelle Lernapplikationsmodelle und Demonstrationskurse) und Kommunikation.
Quelle und Kontaktadresse:
Institut Arbeit und Technik
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