Bessere Aufklärung zur Organspende: Honorar für ärztliche Beratung vereinbart
(Köln) - (Haus-)Ärzte sollen Patienten regelmäßig zur Organ- und Gewebespende beraten / Private Krankenversicherung unterstützt die Ziele des Tags der Organspende
Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV), die Bundesärztekammer und die Beihilfe haben eine gemeinsame Abrechnungsempfehlung für die ärztliche Beratung zur Organ- und Gewerbespende im Rahmen einer ambulanten privatärztlichen Behandlung vereinbart. Nach dem Transplantationsgesetz sollen (Haus-)Ärzte ihre Patienten regelmäßig auf die Möglichkeit hinweisen, eine Erklärung zur Organ- und Gewebeentnahme abzugeben. Bei Bedarf können die Ärzte dabei auch alle zwei Jahre ein ergebnisoffenes Beratungsgespräch anbieten und dieses nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) zusätzlich neben allgemeinen ärztlichen Gesprächsleistungen abrechnen.
"Die PKV unterstützt das Ziel, dass mehr Menschen in Deutschland ihre Bereitschaft zur Organspende in einem Spendeausweis dokumentieren. Denn obwohl es prinzipiell eine hohe Spendebereitschaft gibt, haben sich nur wenige Menschen klar für die Verwendung ihrer Organe nach dem Tod entschieden", sagt PKV-Verbandsdirektor Florian Reuther anlässlich des Tags der Organspende am 4. Juni 2022.
Die PKV-Unternehmen informieren ihre Versicherten regelmäßig über das Thema Organspende. Privatversicherte, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, werden alle fünf Jahre angeschrieben, um eine freiwillige Entscheidung zur Organ- und Gewebespende anzuregen. Neben umfassenden Informationen wird auch der Organspendeausweis kostenlos zur Verfügung gestellt.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV)
Stefan Reker, Pressesprecher
Heidestr. 40, 10557 Berlin
Telefon: (030) 204589-44, Fax: (030) 204589-33