Beschleunigte Energiewende in Kooperation mit Landespolitik / Versorgerverband bietet der Landesregierung Energiepartnerschaft zur Erreichung der Ziele
(Stuttgart) - Der neue baden-württembergische Ministerpräsident ist im Amt, die grün-rote Landesregierung nimmt ihre Arbeit auf. Sie hat sich unter anderem im Bereich der zukünftigen Energieversorgung hohe Ziele gesetzt, von einer `Energiewende´ ist die Rede. Diese Energiewende freilich kann nur gelingen, wenn alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen. "Wir bieten der neuen Landesregierung eine Energiepartnerschaft und eine konstruktive Zusammenarbeit an", so Rudolf Kastner, Präsident des Verbandes für Energie- und Wasserwirtschaft, im Namen der mehr als 260 Versorgungsunternehmen des Landes.
Besondere Verantwortung kommt beim Umbau der Energieversorgung einem Mann zu: Franz Untersteller. Der Grünen-Politiker ist fortan Ressortchef für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und wird eine zentrale Rolle bei der Erreichung der Energiewende im Land spielen. "Wir kennen Franz Untersteller seit vielen Jahren und schätzen seine Expertise, betont VfEW-Chef Kastner, "dies bestärkt uns in der Annahme, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen der Politik und den Energieversorgern selbstverständlich sein wird.
Die Wochen vor und nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg ließen kaum Raum für Zweifel: Viele Menschen wünschen sich den Ausstieg aus der Atomkraft. So hat es sich die neue grün-rote Regierung auf die Fahnen geschrieben, die erneuerbaren Energien stärker zu fördern, um möglichst schnell von der Kernenergie unabhängig zu werden. Die im Branchenverband VfEW organisierte Energiewirtschaft wertet die Reaktorkatastrophe in Fukushima mehrheitlich als Zäsur und spricht sich daher ebenfalls für den schnellen und vollständigen Ausstieg aus der Kernenergienutzung aus. "Als Branchenverband treten wir dafür ein, dass die erneuerbaren Energien das leitende System der Zukunft werden, betont der Verbandspräsident.
Eine besondere Rolle bei der Beschleunigung der Energiewende und der Beschreitung eines schnelleren Weges ins regenerative Zeitalter kommt nach Analyse des VfEW insbesondere Stadtwerken und regionalen Energieversorgern zu. "Lokale und regionale Energieversorgungskonzepte auf der Basis regenerativer Energien und energieeffizienter Technologien wie der Kraft-Wärme-Kopplung werden zunehmend an Bedeutung gewinnen. Hierzu sind wir gerade in Baden-Württemberg mit unseren mehr als 260 überwiegend regional verwurzelten Versorgungsunternehmen bereits heute gut aufgestellt, attestiert der Verbandspräsident.
Für das Gelingen einer beschleunigten Energiewende richten die im VfEW vereinten Mitgliedsunternehmen den dringenden Appell an die Landesregierung, einen tragfähigen politischen Konsens über zentrale Fragen der Energiepolitik der Zukunft herbeizuführen. In Franz Untersteller sieht der Verband einen Politiker, der in der Vergangenheit mehrfach sein Expertenwissen bewiesen hat und der für sachliche und offene Debatten bereit ist. Kastner: "Ich bin mir sicher, dass Minister Untersteller und die neue Landesregierung bei der Verfolgung der notwendig ehrgeizigen Ziele für die Energiewende auch Augenmaß walten lassen. Das bedeutet eine klimaverträgliche, sichere, bezahlbare wie auch wettbewerbsfähige Versorgung zu gewährleisten, die auch weiterhin eine zentrale Voraussetzung für die wirtschaftliche Stärke Baden-Württembergs bleibt.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband für Energie- und Wasserwirtschaft Baden-Württemberg e.V. (VfEW)
Bernd Münchinger, Pressesprecher
Schützenstr. 6, 70182 Stuttgart
Telefon: (0711) 933491-20, Telefax: (0711) 933491-99
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