Beschäftigung 2003: Keine Entspannung für die Chemie / Personalabbau setzt sich fort
(Köln) - Nach Einschätzung des Verbandes angestellter Akademiker und leitender Angestellter der chemischen Industrie (VAA) wird die Beschäftigungsentwicklung in der Branche im Jahr 2003 weiter angespannt bleiben. Vor allem in Großunternehmen verringert sich die Zahl der Mitarbeiter erneut. Der VAA rechnet mit einem Beschäftigungsrückgang im Jahr 2003 von etwa 2,5 Prozent, ausgehend von zirka 460.000 Mitarbeitern zum Jahresende 2002.
In der vom VAA im Oktober durchgeführten Untersuchung die Unternehmen mit insgesamt 330.000 Mitarbeitern (72 Prozent der Chemiebeschäftigten) einbezog - äußerten sich Führungskräfte zu den Personalperspektiven. Aus 45 Unternehmen kam die Meldung, der Personalbestand bleibe konstant, für 28 Unternehmen wird ein weiterer Personalabbau prognostiziert und 10 Unternehmen wollen voraussichtlich die Mitarbeiterzahl aufstocken.
Einen Stellenabbau im Jahr 2003 planen erneut vorrangig die Großunternehmen. Allein auf sieben Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern entfallen fast 90 Prozent der voraussichtlich abzubauenden Arbeitsplätze.
Produktion und Serviceabteilungen wird der Personalabbau am Stärksten treffen, im Forschungs- und Entwicklungsbereich gehen die Beschäftigtenzahlen moderater zurück.
Von den zehn Unternehmen, die im Jahr 2003 an eine Personalaufstockung denken, sind sechs Pharmaunternehmen und vier Spezialisten in Marktnischen.
Es ist also damit zu rechnen, dass die Beschäftigtenzahl von 460.000 Ende 2002 auf knapp 450.000 Ende 2003 sinken wird.
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Verband angestellter Akademiker und Leitender Angestellter der chemischen Industrie e.V. (VAA)
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