Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Berufliche Bildung ist Schlüssel für Zukunftsgestaltung

(Berlin) - Zum UNESCO Tag der Bildung betont Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), die Bedeutung der beruflichen Bildung und des dualen Berufsbildungssystems als Schlüssel zu Wohlstand und Zukunftsgestaltung:

„Die Zukunftsgestaltung Deutschlands hängt von der Ausbildung exzellenter Fachkräfte in der beruflichen Bildung ab. Bildung generell ist der Schlüssel zu individueller Entfaltung, gesellschaftlichem Zusammenhalt und vor allem auch zu wirtschaftlichem Erfolg – und das gilt gleichermaßen für die akademische wie die berufliche Bildung. Unsere Gesellschaft und Wirtschaft profitieren von der Vielfalt unseres Bildungssystems, in dem berufliche und akademische Bildungswege gleichermaßen wertvoll sind. Der UNESCO Internationale Tag der Bildung unterstreicht diese Rolle von Bildung als Schlüssel zu Wohlstand und Zukunftsgestaltung.

Es ist unerlässlich, wieder zu einem ganzheitlichen Bildungsverständnis zurückzukehren, das sich nicht vor allem auf die akademische Bildung konzentriert. Die Stärkung der beruflichen Bildung ist entscheidend für unsere Zukunftsfähigkeit. Gerade in Deutschland hat die berufliche Bildung eine herausragende Tradition und Qualität, die international Vorbildcharakter besitzt. Das duale Berufsbildungssystem verbindet Theorie und Praxis und bietet jungen Menschen eine fundierte Qualifikation, hervorragende Karriereperspektiven und ist ein Garant für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und für die Innovationskraft des Mittelstands.

In Handwerksbetrieben werden täglich innovative Ideen mit praktischen Anwendungen verknüpft. Und diese Betriebe bilden die Fachkräfte von morgen aus, denen sich nach dem Gesellenabschluss über Fort- und Weiterbildungen umfassende Karrieremöglichkeiten bieten. Eine Meisterausbildung im Handwerk vermittelt nicht nur eine angesehene Qualifikation, sondern damit kann dann ein wichtiger Beitrag für unsere Gesellschaft geleistet werden – sei es als Fachkraft, als Unternehmerin oder als Ausbilder von Nachwuchskräften.

Um das auch für die Zukunft zu gewährleisten, müssen wir die berufliche Bildung stärker als in den vergangenen Jahrzehnten fördern und sie als gleichwertig zur akademischen anerkennen. Für eine erfolgreiche Transformation unserer Gesellschaft und Wirtschaft benötigen wir alle Qualifikationen und Talente. Es ist an der Zeit, die Bildungswende zu vollziehen und die Gleichwertigkeit der Bildungswege gesetzlich zu verankern. Eine verstärkte Förderung, Finanzierung, Sichtbarkeit und Wertschätzung der beruflichen Bildung sind notwendig, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und soziale wie wirtschaftliche Stabilität zu sichern.“

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH), Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin, Telefon: 030 20619-0

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