Berliner Initiative Gesunde Arbeit gegründet / Neues gemeinsames Projekt im Ludwig Erhard Haus vorgestellt
(Berlin) - Für ein besseres betriebliches Gesundheitsmanagement in der Bundeshauptstadt ist heute (3. Dezember 2008) die Berliner Initiative Gesunde Arbeit - BIGA gegründet worden. Zu den Initiatoren zählen die IHK Berlin, der DGB Berlin-Brandenburg, die Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz sowie die Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg. Die Initiative soll in Zusammenarbeit von Arbeitgebern und Beschäftigten die vielfältigen Kräfte im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements bündeln und Synergien entstehen lassen.
Bei der Gründung der Initiative im Ludwig Erhard Haus hob IHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer vor Vertretern von Fach- und Unternehmensverbänden, Innungen, Berufsgenossenschaften und Krankenkassen die Bedeutung der BIGA hervor. "Gesunde Mitarbeiter sind wichtig für die Unternehmen - und zwar aus betriebswirtschaftlicher und strategischer Sicht", sagte der IHK-Präsident. Denn die Identifikation mit dem Unternehmen und die Kraft für Innovationen hingen auch maßgeblich davon ab, dass sich Mitarbeiter wohl fühlen und dass sie optimale Arbeitsbedingungen vorfinden.
"Menschengerechte Arbeitsgestaltung ist wichtig - sowohl für die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten als auch für den wirtschaftlichen Erfolg", betonte Gesundheitsstaatssekretär Dr. Benjamin-Immanuel Hoff. "Jede Einrichtung, die Betrieben nachhaltige Verbesserungen für mehr gesunde Arbeit als Hilfe zur Selbsthilfe kostenfrei anbietet, ist bei der BIGA willkommen. Wir werden alle Vorhaben sammeln, auf www.biga.berlin.de veröffentlichen und am Welttag für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit am 28. April jedes Jahres herausstellen."
Der DGB-Landeschef Berlin-Brandenburg, Dieter Scholz, war sich mit den anderen Initiatoren einig, dass "bei der Arbeit Gesundheit und Sicherheit im Vordergrund stehen müssen. Dies gebieten persönliche, soziale und ökonomische Interessen gleichermaßen", betonte er. Durch stärkere Prävention und Einbeziehung der Arbeitnehmervertretungen ließe sich der Arbeitsschutz noch verbessern.
UVB-Präsident Burkhard Ischler, sagte: "Mir liegt die gesunde Gestaltung von Arbeit zur Bekämpfung des Fachkräftemangels am Herzen. Zentraler Begriff ist dabei die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeiter, die bei alternden Belegschaften und längerer Lebensarbeitszeit gefördert und erhalten werden soll. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sehen wir durch BIGA eine Chance, diese mit Informationen und passgenauen Unterstützungsangeboten erreichen zu können. Deshalb hat BIGA beste Chancen zur Marke für gesundheitsgerechte Arbeitsgestaltung zu werden."
Bei der Gründungsveranstaltung präsentierten die Berliner Malerinnung, die Nahrungsmittel-Berufsgenossenschaft und die IKK Brandenburg-Berlin Projekte zum Arbeits- und Gesundheitsschutz. Die IHK Berlin gab außerdem den Startschuss zur dritten Auflage des Wettbewerbs "Potenzial Mitarbeiter - Unternehmen machen Zukunft", bei dem sich bis 31. März 2009 Berliner Arbeitgeber mit zukunftsträchtigen Konzepten für eine moderne, mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur um den Best-practice-Titel bewerben können.
Weitere Informationen im Internet unter www.biga.berlin.de.
Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB)
Thorsten Elsholtz, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Schillertheater 2, 10625 Berlin
Telefon: (030) 31005-0, Telefax: (030) 31005-166
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