Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Berglandwirtschaft braucht Ausgleich für schwierige Wirtschaftsbedingungen

(Berlin) - Zum Auftakt des Internationalen Jahres der Berge 2002, das Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast am 15. Februar offiziell eröffnet, weist der Deutsche Bauernverband (DBV) auf die enormen Leistungen der Land- und Forstwirtschaft in den deutschen Hoch- und Mittelgebirgsregionen hin. Durch die Acker-, Wiesen- und Waldbewirtschaftung werden in diesen Gebieten unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen etwa 80 Prozent der Fläche von den Land- und Forstwirten gepflegt und erhalten. Eine vielfältige Landschaft bietet hier in hohem Maße einen attraktiven Lebens-, Freizeit- und Erholungsraum.

Um die von der Gesellschaft eingeforderten multifunktionalen Leistungen der Land- und Forstwirtschaft in diesen Gebieten weiterhin zu gewährleisten, fordert der Deutsche Bauernverband Rahmenbedingungen, die eine unternehmerische Land- und Forstwirtschaft auch weiterhin möglich machen. Dazu gehören insbesondere die Weiterentwicklung und Anpassung des Systems der Ausgleichszahlungen für Gebiete mit natürlichen Benachteiligungen (Ausgleichszulage) bzw. die leistungsgerechte Honorierung der speziellen Umweltleistungen der Land- und Forstwirtschaft in diesen Gebieten. Bund und Länder sind deshalb vor allem aufgefordert, die Ausgleichszulagenmittel aufzustocken.

Der wirtschaftliche Anpassungsdruck auf die Land- und Forstwirtschaft ist in den von der Natur benachteiligten Gebieten besonders groß. Nach aktuellen Ergebnissen des Agrarberichtes der Bundesregierung liegt das Unternehmensergebnis der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in den benachteiligten Gebieten trotz Ausgleichszulage mit 29.800 Euro um 28 Prozent unter dem Unternehmensergebnis in nicht benachteiligten Gebieten (41.200 Euro).

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

NEWS TEILEN: