Pressemitteilung | k.A.

Beratung durch Finanzämter / Was wirklich davon zu halten ist

(Berlin) - Die Finanzverwaltung hat in einigen Bundesländern Presseveröffentlichungen im Internetauftritt mit dem Werbeslogan „Die Steuererklärer“ geworben. Hiermit soll der Eindruck erweckt werden, die Finanzverwaltung sei bürgerfreundlich und könne auch die Steuererklärung der Bürger fertigen.

Die Werbung mit dem „kostenlosen“ Programm ELSTER verstärkt diesen Eindruck.

Jörg Strötzel, der Vorsitzende des NVL Neuer Verband der Lohnsteuerhilfevereine e.V. sieht lediglich die Aufgabe der Finanzverwaltung darin, die Steuereinnahmen für den Staat zu sichern. Finanzämter können im Zweifel nur staatsfreundlich, nicht aber zum Vorteil der Bürger beraten. Es bleibe nach wie vor Aufgabe der Steuerbürger, die eigene Steuererklärung selbst zu erstellen und abzugeben. Somit wird der Steuerbürger bei der Erstellung seiner Steuererklärung allein gelassen.

Strötzel hat in diesem Zusammenhang scharf kritisiert, dass sowohl solche Internet-Auftritte, die Versendung der kostenlosen Steuerprogramme ELSTER als auch manche Großanzeigen und Werbeauftritte der Finanzverwaltung keinesfalls kostenlos sind. Da diese mit Steuermitteln finanziert werden, zahlt letztendlich der Bürger für eine Werbung, die ihm nicht unbedingt hilft.

Quelle und Kontaktadresse:
Neuer Verband der Lohnsteuerhilfevereine e.V. (NVL) Pressestelle Oranienburger Chaussee 51, 13465 Berlin Telefon: (030) 4012925, Telefax: (030) 4013675

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