Berater-Affäre: Verbände fordern transparente Auswahlverfahren bei Agenturauswahl
(Bonn) - In einer gemeinsamen Erklärung wenden sich die führenden Kommunikationsverbände gegen die von der Bundesanstalt für Arbeit, Nürnberg, an eine Agentur offensichtlich ohne Ausschreibung erfolgte Auftragsvergabe. Ohne die fachliche Eignung der ausgewählten Agentur damit in Zweifel zu ziehen, stellen die Verbände fest, dass infolge der mangelnden Transparenz im Auswahlverfahren in der Öffentlichkeit eine falsche Einschätzung von den Leistungen von PR in einer Mediengesellschaft Vorschub geleistet werden konnte und damit möglicherweise die Chancengleichheit im Wettbewerb behindert wurde. Die Verbände begrüßen in diesem Zusammenhang, dass die Modalitäten des Auswahlprozesses überprüft werden sollen.
Gerade weil der unverzichtbare Wertschöpfungsbeitrag von Kommunikation für die Umsetzung und Begleitung von Unternehmensstrategien, Investors- u. Capital Market Relations und im Bereich Public Affairs in breiten Teilen der Öffentlichkeit noch nicht ausreichend verankert ist, bietet größtmögliche Transparenz eine unerlässliche Voraussetzung dafür, durch Information ungerechtfertigte Vorurteile abzubauen und die Kenntnisse über das Leistungsspektrum zu erweitern.
Die Verbände begrüßen in diesem Zusammenhang die unveränderte Absicht der Bundesanstalt für Arbeit, den angestrebten Wandlungsprozess zu einer serviceorientierten Agentur durch professionelle Kommunikation zu unterstützen und zu begleiten.
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