Benzinpreise gesunken Heizölpreise gestiegen
(München) - Die Preise für Mineralölprodukte haben sich im August im Vergleich zum Vormonat unterschiedlich entwickelt. Deutliche Preissteigerungen gab es beim leichten Heizöl. Lag der Heizölpreis in der ersten August-Woche z. B. in Hamburg noch bei durchschnittlich 62,5 Pfennig pro Liter, mussten für dieses Produkt im Durchschnitt der letzten August-Woche nach ersten Berechnungen bereits knapp 83 Pfennig bezahlt werden. Gut 23 Pfennig davon sind Steuern. Die Heizölpreissteigerungen sind auf drastisch gestiegene Importkosten zurückzuführen. Ein Liter Heizöl verteuerte sich am Rotterdamer Markt im Laufe des August um 37 % von 43 auf 59 Pfennig pro Liter.
Der Benzinpreis war im August 2000 im Monatsdurchschnitt nach ersten Berechnungen um gut vier Pfennig pro Liter niedriger als im Juli. Ein Liter Eurosuper kostete im August durchschnittlich 201,1 Pfennig pro Liter. Die Importkosten für einen Liter Eurosuper sind gegenüber dem Vormonat im Monatsdurchschnitt dagegen nur um 0,2 auf 50,2 Pfennig pro Liter gesunken.
Einen großen Anteil an der Höhe der Importkosten hat die Stärke des Dollar. Bei einem Dollar-Kurs wie zur Einführung des EURO lägen die Importkosten für Euro-super nur bei 38,5 Pfennig pro Liter.
Den größten Anteil am Benzinpreis erhält der Staat: Die Mineralölsteuer auf Benzin und die Mehrwertsteuer belaufen sich zusammen auf derzeit rund 138 Pfennig pro Liter oder 69 % des Benzinpreises.
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