Pressemitteilung | Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)

Benzinpreise: AvD fordert Bundesregierung zum schnellen Handeln auf

(Berlin) - Der Automobilclub von Deutschland (AvD) kritisiert die Tankstellenketten der Ölmultis in Deutschland auf das heftigste: "Die Preispolitik vor den diesjährigen Osterferien ist ein Unverschämtheit und durch nichts zu begründen", stellt AvD-Sprecher Jochen Hövekenmeier fest. Man nutze die Planungen der Autofahrer zur Urlaubsreise "schamlos" aus und erhöhe die Preise, um die eigenen Gewinne zu steigern. Der AvD geht nach den Erfahrungen der letzten Jahre davon aus, dass die Ölmultis auch nicht davor zurückschrecken werden, am Gründonnerstag nochmals die Preise zu erhöhen. "3 bis 4 Cent", haben die AvD-Experten bereits am Montag vorhergesagt.

Gesamtkosten für Autofahrer: rund 50 Millionen Euro! Zusammen mit der "Sägezahn"-Erhöhung vom vergangenen Wochenende hätten die Ölmultis dann insgesamt 50 Mio. Euro aus den Taschen der Autofahrer gezogen und als zusätzlichen Gewinn verbucht. "Geld, das den Menschen nun in ihren Urlaubskassen fehlt", so der AvD-Sprecher.

Autokanzler Schröder ist gefordert! "Wo bleibt die Intervention des Autokanzlers?" - mit dieser Frage fordert Mathias Wieland, AvD-Experte für Verkehrspolitik, jetzt umgehend ein Machtwort von Bundeskanzler Schröder. "Es hilft nichts, sich nur hinter die Automobilindustrie zu stellen - auch die Autofahrer haben ein Anrecht auf Unterstützung. Sie sind schließlich auch Wähler", erklärt der AvD und fordert ein Ende der "ruhigen Hand" in Sachen Benzinpreise. "Jetzt muß die Politik Entscheidungen für die Mobilität des einfachen Mannes treffen: Die Ökosteuer muß endlich weg und die Ölmultis müssen in Ihre Schranken gewiesen werden", fordert Wieland im Namen von 43 Millionen Autofahrern in Deutschland: "Sonst ist das auch das Ende den zarten wirtschaftlichen Aufschwungs, der sich in Deutschland gerade andeutet - zu Grabe getragen durch die unverantwortliche Benzinpreistreiberei."

Der Zeitpunkt und die Art und Weise der Erhöhung lasse zudem offensichtlich den Eindruck von Preisabsprachen entstehen. Es sei also an der Zeit, dass die Politik das Kartellamt einschalte. "Dass diese Preispolitik nicht normal ist, versteht jeder Autofahrer - nur die Beamten im Kartellamt offenbar nicht", gibt der Vertreter des Automobilclubs den Eindruck wieder, der im Gespräch mit vielen AvD-Mitgliedern entstanden ist.

Quelle und Kontaktadresse:
Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) Lyoner Str. 16 60528 Frankfurt Telefon: 069/66060 Telefax: 069/6606789

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