Belastungen für Betriebe dauerhaft und verlässlich reduzieren!
(Berlin) - EU-Parlament und Rat haben sich kurzfristig darauf geeinigt, die Einführung sektorspezifischer Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung auf Juni 2026 zu verschieben. Ursprünglich waren diese bereits für Juni dieses Jahres vorgesehen. Dazu erklärt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
"Es ist positiv, dass Rat und Parlament beschlossen haben, die Einführung sektorspezifischer Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung um zwei Jahre zu verschieben, diese Atempause brauchen die Betriebe dringend. Außerdem zeigt sich, dass die EU sich derart ambitionierte Ziele gesetzt hat, dass die EU-Kommission selbst mit der Konzeption der Gesetze nicht hinterherkommt.
Nun bietet sich ihr angesichts der deutlichen zeitlichen Verschiebung die Gelegenheit, grundsätzlich und kritisch zu hinterfragen, welche Berichtspflichten für die Betriebe unbedingt notwendig sind. Denn dieses positive Signal darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Handwerksbetriebe bereits heute unter erheblichen Nachweispflichten leiden. Bei jeder Entscheidung auf europäischer Ebene zur Umsetzung des Green Deals muss kritisch hinterfragt werden, ob Nachweispflichten gerechtfertigt und machbar sind für die Betriebe.
Jetzt und in den nächsten Jahren muss es im Sinne einer nachhaltigen EU-Gesetzgebung darum gehen, diese Belastungen dauerhaft und verlässlich zu reduzieren."
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