Belastet Vulkan die Konjunktur im Vertrieb? / CDH - FrĂŒhjahrskonjunkturumfrage
(Berlin) - Nachdem sich die konjunkturelle Situation im Vertrieb im Verlauf des Jahres 2009 stabilisiert hatte, zeichnet sich in diesem FrĂŒhjahr bei den Handelsvertretungen eine weitere - leichte - Erholung ab. Dies zeigen die Ergebnisse der FrĂŒhjahrs-Trendumfrage der Centralvereinigung Deutscher WirtschaftsverbĂ€nde fĂŒr Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH), Berlin, bei Mitgliedsbetrieben.
Die Anzahl der befragten Handelsvertretungen, die ihre geschĂ€ftliche Lage in diesem FrĂŒhjahr als sehr gut bezeichnen, hat sich gegenĂŒber dem letzten Herbst geringfĂŒgig erhöht (von 3,1 Prozent auf 3,6 Prozent). Eine gute GeschĂ€ftslage gaben im Herbst in der Umfrage 26,9 Prozent der Handelsvertretungen an, in diesem FrĂŒhjahr 31,7 Prozent. ZurĂŒckgegangen ist die Anzahl der Firmen, die ihre GeschĂ€ftslage als befriedigend bezeichnen (von 50,0 Prozent auf 42,7 Prozent). FĂŒr fast 22 Prozent stellt sich die Lage allerdings als schlecht dar, das sind zwei Prozent mehr als in der Herbstumfrage.
Ersichtlich ist wie auch in frĂŒheren Befragungen der Unterschied zwischen der eigenen GeschĂ€ftslage und der Branchenlage. Deutlich mehr Handelsvertretungen bezeichnen die Branchenlage als schlechter als ihre eigene Situation. Das spricht dafĂŒr, dass da, wo Nischen sind oder wo es attraktive Vertretungen gibt, auch in schwierigen Zeiten noch Marktchancen liegen.
Bei der EinschĂ€tzung der Zukunftsperspektiven zeigen sich keine groĂen Abweichungen zwischen Herbst 2009 und FrĂŒhjahr 2010. Immerhin glauben gegenwĂ€rtig fast 20 Prozent, dass sich die Situation kurzfristig verbessern wird. Die ĂŒberwiegende Mehrheit der Befragten glaubt nicht, dass sich kurzfristig viel Ă€ndern wird. Langfristig wird die Situation deutlich entspannter gesehen, wohl nach dem Motto "es kann nur noch besser werden" - davon ist fast die HĂ€lfte der Befragten ĂŒberzeugt.
Die starken FlugeinschrĂ€nkungen in ganz Europa haben aber in vielen Bereichen zu EngpĂ€ssen gefĂŒhrt. Dies betrifft auch den Vertrieb. Ăber die HĂ€lfte der Handelsvertretungen hat zumindest eine auslĂ€ndische Vertretung. Diese auslĂ€ndischen Inlandsbetriebe mĂŒssen die Produkte, die Handelsvertretungen vermittelt haben, nach Deutschland transportieren. Wenn diese Transporte nicht möglich sind und damit die GeschĂ€fte nicht ausgefĂŒhrt werden können, sind auch im Vertrieb erhebliche EinschrĂ€nkungen möglich wie z. B. ProvisionsausfĂ€lle oder Kundenverluste. Wie sich das auf die Konjunktur bei den Handelsvertretungen auswirkt, ist gegenwĂ€rtig noch nicht abzusehen.
Auch die Folgewirkungen sind noch nicht abzusehen. Es ist davon auszugehen, dass sich die Feinstaub-Konzentration in Deutschland erhöhen wird. Dadurch kann es zu einer EinschrÀnkung der MobilitÀt kommen.
Quelle und Kontaktadresse:
Centralvereinigung Deutscher WirtschaftsverbĂ€nde fĂŒr Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH)
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