Beitragssatz bleibt stabil
(Frankfurt) - Die veränderte wirtschaftliche Lage hat nicht nur zum Kurssturz der Aktien und zu Schwierigkeiten von Lebensversicherungen bei der Realisierung von Überschussanteilen geführt, sie mindert auch die Beitragseinnahmen der Rentenversicherung, erklärte der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR), Prof. Dr. Franz Ruland. Deshalb lässt sich nicht - wie geplant der Rentenversicherungsbeitrag auf 19,0 Prozent absenken. Er kann bei 19,1 Prozent gehalten werden, wenn die fehlenden Beiträge durch Mittel der Schwankungsreserve ersetzt werden. Das verringert zwar ihre Sicherungsfunktion. Deshalb ist es bei einer Kürzung der Schwankungsreserve noch wichtiger, dass die Wirtschaftsannahmen, von denen die Bundesregierung bei der Festsetzung des Beitragssatzes ausgeht, realistisch sind. Doch ist nach den jetzigen Erkenntnissen bei einer Schwankungsreserve von 0,8 Monatsausgaben ein Beitragssatz von 19,1 Prozent ausreichend, um zumindest ganzjährig die Liquidität der Rentenversicherung sicherzustellen.
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