Beim Schenken und Feiern auch an die Natur denken / Vier Tipps vom NABU für nachhaltige Weihnachten
(Berlin) - Alle Jahre wieder: Geschenkpapier-Berge unterm Weihnachtsbaum, jede Menge Batterie betriebene Deko und Präsente, die dem Überfluss noch mehr Überflüssiges zufügen. Der NABU gibt Tipps, wie es nachhaltiger geht.
Tipp 1: 25 bis 30 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland verkauft, etwa 90 Prozent kommen aus Deutschland. Viele Menschen wissen nicht, dass Bäume aus konventionellem Anbau oft mit Pestiziden behandelt sind. Ökologische Weihnachtsbäume erkennt man am FSC-, Naturland- oder Bioland-Siegel. Diese Bäume sind nicht gespritzt worden und schonen so die Artenvielfalt. Einige regionale Forstbetriebe haben zwar kein Biosiegel, nutzen aber sogenannte Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen, auf denen sie heimische Christbäume anpflanzen.
Tipp 2: Schenken geht auch nachhaltig: Ein sinnvolles Geschenk ist zum Beispiel eine "Urwald-Patenschaft" von der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe. Damit erwirbt die gemeinnützige NABU-Stiftung Waldflächen und bewahrt sie dauerhaft als wertvollen Lebensraum. So wird außer den Liebsten auch die Natur beschenkt. Weitere NABU-Geschenkpatenschaften gibt es für den vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden, das Renaturierungsprojekt Untere Havel oder für Meere ohne Plastik.
Tipp 3: In Drogerien, Baumärkten und Deko-Läden werden immer mehr Lichterketten und Weihnachtsdeko mit LED-Beleuchtung angeboten. Die meisten sind mit Batterien betrieben. "Umweltfreundlicher sind Lichterketten mit Stecker, bei batteriebetriebenen sind wiederaufladbare Akkus die bessere Alternative", sagt NABU-Nachhaltigkeitsexpertin Indra Enterlein. Von Lichtern mit Knopfzellen rät sie ab, denn diese können nicht durch Akkus ersetzt werden. Wer ganz auf strombetriebene Deko verzichten will, kann mit Stoffbändern, Nüssen, Obst und Figuren aus Papier, Holz, Stroh oder Bienenwachs dekorieren.
Tipp 4: Nach dem Fest türmen sich vielerorts Geschenkverpackungen und -papier in und neben den Mülltonnen. Wer seine Gaben vorsichtig auspackt, kann das Papier im nächsten Jahr erneut nutzen. Beim Kauf auf das Umweltzeichen "Blauer Engel" achten, das garantiert den Einsatz von Recyclingpapier. Auch Stoffreste eigenen sich gut zum Verpacken. Ganz verzichten sollte man auf umweltschädliches alubeschichtetes Schmuckpapier.
Weitere Weihnachtstipps: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/feste-feiern/weihnachten/index.html
Mehr Infos zu Öko-Bäumen und Bezugsadressen: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/feste-feiern/weihnachten/01888.html
Naturwald verschenken: www.wald-schenken.naturerbe.de
Quelle und Kontaktadresse:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU, Silvia Teich, Pressereferentin,
Charitéstr. 3, 10117 Berlin
Telefon: 030 284 984-0, Fax: 030 284 984 - 20 00