Beim Deutschlandticket zu kurz gesprungen
(Berlin) - Der Deutsche Tourismusverband bedauert, dass es nach der Gesprächsrunde zwischen Bund und Ländern weiterhin viele offene Fragen zum Deutschlandticket gibt. "Natürlich ist der Beschluss, dass das Ticket weiterhin bestehen soll, ein gutes Signal - auch für die Tourismusbranche", sagt Norbert Kunz, Geschäftsführer des Verbandes. "Doch je länger es Unklarheiten gibt und je stärker sich die Diskussion nun auf eine mögliche Preissteigerung des Tickets fokussiert, desto schwieriger wird es, neue Nutzer für dieses Angebot zu finden. Die braucht es aber, damit die Verkehrsunternehmen und Nutzer Planungssicherheit haben und das Ticket ein Erfolg wird. Wir laufen sonst Gefahr, dass wir mit dem Konzept eines bundesweit einheitlichen Tickets für eine insgesamt klimafreundlichere, nachhaltige Mobilität am Ende doch zu kurz springen."
Unerlässlich sei es, nun über die Eckpunkte für einen langfristigen Erfolg des Deutschlandtickets zu beraten, sagt Kunz. "Unbedingt müssen wir darüber sprechen, wie die Versorgungsunterschiede zwischen Metropolen und dem ländlichen Raum ausgeglichen werden können und wie die Investitionen der kommenden Jahre ins System aussehen, damit der ÖPNV mit mehr Verbindungen, besserer Technik und mehr Service punkten kann", sagt der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes (DTV). "Das Ticket bietet die Chance, ein entscheidender Faktor bei der Verkehrswende zu sein. Nutzen wir sie doch."
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