Bei Arzneimittelherstellung und -vertrieb: Mittelstand stärken / Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Versorgung garantieren
(Berlin) - Die kleinen und mittelgroßen Generikahersteller und die inhabergeführten unabhängigen Apotheken in Deutschland haben einiges gemeinsam: so gewährleisten sie zum Beispiel die Arzneimittelversorgung auf höchstmöglichem Sicherheitsniveau und stehen dabei jeweils untereinander im harten Wettbewerb. Nur das sichert die Wirtschaftlichkeit der Versorgung.
Beide, sowohl die mittelständische Generikaindustrie, als auch die selbständigen Apotheken in Deutschland sehen sich jedoch aktuell gleichermaßen in ihrer Existenz bedroht.
Die mittelständischen Generikaanbieter in Deutschland stehen im Mittelpunkt von Einspardiskussionen. Sie werden durch Festbetragsabsenkungen, Generikazwangsabschläge und nicht zuletzt durch das Rabattvertragschaos bedrängt. Währenddessen profitieren internationale Großkonzerne ohne Rücksicht auf das Solidarsystem der gesetzlichen Krankenversicherungen.
Und genau diese Verschiebung - weg vom Mittelstand hin zur Konzernstruktur - droht nun durch die Auswirkungen der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes vom 13.03.2008 auch den Apotheken, sei es über eine Ausweitung des Versandhandels oder durch die Kettenbildung.
Ausgerechnet die Garanten für Sicherheit und Wirtschaftlichkeit, ausgerechnet der deutsche Mittelstand wird unter Druck gesetzt, stellte Dr. Dietmar Buchberger, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Generikaverbandes, dazu fest. Zwar rede die Politik ständig über die Bedeutung des Mittelstandes und dessen Schutz. Statt dies aber endlich im täglichen Handeln Ernst zu nehmen, würden bewährte Strukturen gefährdet und die Versorgung sowohl auf der Arzneimittelhersteller-, als auch auf der Vertriebsseite oligopolen Konzernstrukturen überlassen. "Das darf gerade auch im Sinne der Versicherten und Patienten nicht sein."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Generikaverband e.V.
Dr. Dietmar Buchberger, Hauptgeschäftsführer
Saarbrücker Str. 7, 10405 Berlin
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