Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Beamte sollten bei der Riester-Rente Ruhe bewahren

(Berlin) - "Spätestens nach der Sommerpause werden die gewerkschaftlichen "Riester-Produkte" für Beamtinnen und Beamte auf dem Markt sein", kündigte DGB-Vorstandsmitglied Ingrid Sehrbrock am 27. Januar 2002 in Berlin an. Wenn sich die Beamtinnen und Beamten im Herbst entschieden, sei dies für die Riester-Förderung noch völlig ausreichend, es bestehe kein Anlass zur Eile, so die Gewerkschafterin.

Ende vergangenen Jahres wurde offenbar, dass Beamtinnen und Beamte die so genannte "Riester-Rente" ausschließlich durch Privatvertrag aufbauen können. Seitdem prüfen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften des öffentlichen Dienstes die Angebote von Finanzdienstleistern, um für ihre Mitglieder im Beamtenstatus günstige Produkte zu gestalten. "Uns geht es darum, seriös die Angebote zu durchleuchten, statt mit schnellen Ankündigungen die Schlagzeilen zu beherrschen", sagte die DGB-Beamtenpolitikerin.

Die Überlegungen der Gewerkschaften gehen bislang davon aus, keinen eigenen Versicherungsverein zu gründen und von diesem "Riester-Produkte" anbieten zu lassen. Vielmehr soll mit Finanzdienstleistern eine überschaubare Anzahl von Produkten ausgehandelt werden. Diese sollen zum Beispiel eine Auswahl für risikoscheue, risikofreudige oder sicherheitsbewusste Beamtinnen und Beamte ermöglichen. "Wir wollen vor allem über Kostenbegrenzungen günstige oder renditestarke Produkte für unsere Mitglieder aushandeln", sagte Sehrbrock.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin Telefon: 030/24060-0 Telefax: 030/24060-324

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