Pressemitteilung | Verband der privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) - Hauptgeschäftsstelle

Beamte gehören in die PKV

(Köln) - Zum Vorschlag der SPD-Opposition im niedersächsischen Landtag, Beamte sollten ein Wahlrecht zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung haben, äußert sich der PKV-Verband:

Die PKV nimmt heute jeden neuen Beamten sogar ohne Risikozuschlag. Heute findet ein automatischer Ausgleich von guten und schlechten Risiken in der PKV statt. Der Vorschlag der SPD würde die PKV zwingen, die neuen Beamten einer Risikoprüfung zu unterziehen. Im Ergebnis würden die „schlechten Risiken“ allein bei den gesetzlichen Krankenkassen bleiben. Dies kann von niemandem gewollt sein.

Außerdem haben Beamte in der PKV eine kapitalgedeckte und damit demographiefeste Krankenversicherung. Eine Versicherung in den gesetzlichen Krankenkassen würde dazu führen, dass dort die Zukunftsprobleme noch größer würden, denn die Kassen bilden keine Rücklagen für den demographischen Wandel.

Eine GKV-Versicherung für die Beamten kommt dem Staat außerdem teuer zu stehen. Er müsste sofort Arbeitgeberzuschüsse zur Krankenversicherung bezahlen. Die Einsparungen in der Beihilfe bleiben demgegenüber am Anfang nur minimal; die Beamten verursachen in den ersten Dienstjahren in der Regel nur geringe Krankheitskosten, der Arbeitgeberzuschuss müsste aber bereits voll bezahlt werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der privaten Krankenversicherung e.V. Bayenthalgürtel 26, 50968 Köln Telefon: 0221/376620, Telefax: 0221/3766210

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