Pressemitteilung | Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)

BDWi lehnt Subventionshochlauf fĂŒr die ElektromobilitĂ€t ab

(Berlin) - Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) lehnt die Forderungen aus der Automobilindustrie nach zusĂ€tzlichen Subventionen fĂŒr die ElektromobilitĂ€t ab. Anlass ist der Beschluss des EuropĂ€ischen Parlaments fĂŒr ein Zulassungsverbot fĂŒr Autos mit Verbrennungsmotoren ab dem Jahr 2035.
"Was jetzt passiert, hĂ€tten sich die verantwortlichen politischen Entscheider denken können. Die Automobilindustrie pocht auf das Prinzip "Wer bestellt, soll auch bezahlen." und fordert zusĂ€tzliche Subventionen fĂŒr die ElektromobilitĂ€t. Dabei hat keine Subvention eine so große Gerechtigkeitsschieflage wie die KaufprĂ€mie fĂŒr Elektrofahrzeuge. " erklĂ€rt BDWi-PrĂ€sident Michael H. Heinz.
"Sinnvoller wĂ€re es, etablierten Marktteilnehmern - wie zum Beispiel Tankstellen - den Ausbau der Ladeinfrastruktur zu erleichtern und die Bremse bei den synthetischen Kraftstoffen zu lösen. Mit der Diskriminierung dieser Kraftstoffe - zum Beispiel bei der Anrechenbarkeit - muss endlich Schluss sein. Effektiver Klimaschutz fĂ€ngt beim Fahrzeugbestand an und der ist ĂŒberwiegend mit Verbrennungsmotoren ausgestattet," so Heinz.

"Mit dem Verbrennerverbot verabschieden wir uns von der Technologieoffenheit. Es ist anmaßend und verantwortungslos, ausschließlich auf die ElektromobilitĂ€t als Lösung fĂŒr die MobilitĂ€t der Zukunft zu setzen. In dem Netzausbau, dem Markthochlauf erneuerbarer Energien und der Ausweitung des Fahrzeugbestands stecken erhebliche Risiken. Wenn wir in 10 Jahren feststellen, dass wir auf das falsche Pferd gesetzt haben, wird es zu spĂ€t sein, um andere Lösungen zu finden," erklĂ€rt Heinz.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) Matthias Bannas, Leiter Kommunikation Friedrichstr. 149, 10117 Berlin Telefon: (030) 288807-0, Fax: (030) 288807-10

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