BDWi fordert mehr Einsatz bei der Arbeitsmarktpolitik
(Berlin) - Für den Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) hat der Präsident des Verbandes, Michael H. Heinz, am digitalen Mittelstandsgipfel des BMWK mit Bundesminister Habeck teilgenommen. Heinz hat Habeck aufgefordert, sich stärker in die arbeitsmarktpolitischen Debatten einzumischen.
Das gilt für den Fachkräftemangel, das Arbeitszeitgesetz, den Mindestlohn und die Lohnnebenkosten im Rahmen der Reform der sozialen Sicherungssysteme.
"Der Krieg in der Ukraine, hohe Energiepreise, gestörte Lieferketten, Inflation und die Nachwirkungen der Pandemie belasten auch die Dienstleistungswirtschaft. Ein massives Problem bleibt aber der Mangel an Fach- und Arbeitskräften. Statt Arbeitslosigkeit herrscht Arbeiterlosigkeit. Darum wäre es wünschenswert, dass sich der Bundeswirtschaftsminister hier stärker ins Zeug legt", erklärt BDWi-Präsident Michael H. Heinz.
"Wir haben eine Diskussion zur 4-Tage-Woche - bei Arbeitskräftemangel. Unsere Mitglieder brauchen aber mehr Flexibilität. Darum würden wir es sehr begrüßen, wenn sich Bundeswirtschaftsminister Habeck im Rahmen der laufenden Gesetzgebung zur Arbeitszeit für eine Abkehr von einer Tagesarbeitszeit hin zu einer Wochenarbeitszeit stark machen würden", so Heinz.
"Die Sozialversicherungssysteme stehen unter einem enormen Kostendruck. Bei den sich anbahnenden Reformdiskussionen darf das Ziel, die Lohnnebenkosten nicht aus dem Ruder laufen zu lassen, nicht unter die Räder kommen", fordert Heinz.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi)
Ralf-Michael Löttgen, Bundesgeschäftsführer
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