BDV unterstützt Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit bei Busreisen
(Germering) - Die im Bundesverband Deutscher Vertriebsfirmen (BDV) organisierten Unternehmen unterstützen mit allem Nachdruck jegliche Überlegungen, die unter dem Eindruck der verheerenden Busunglücke mit 33 Toten in Ungarn und an diesem Wochenende mit 28 Toten bei Lyon angestellt werden, um die Sicherheit bei Busreisen noch weiter zu verbessern. Dadurch könnten zwar leider tragische Fälle "menschlichen Versagens" nicht verhindert, aber so schreckliche Unfallfolgen wie in Ungarn oder Frankreich abgemildert werden.
Omnibusse seien auch bisher, wie der ADAC schon am Wochenende gemeldet hatte, sichere Verkehrsmittel. Der BDV begrüße es dennoch ausdrücklich, wenn sich die Omnibusverbände zusammen mit dem Bundesverkehrsministerium dafür stark machten, noch weitere Sicherheitsstandards zu prüfen und gegebenenfalls kurzfristig umzusetzen: dazu gehören u.a. kürzere Lenkphasen am Steuer und stärkere Kontrollen im Reiseverkehr, Prüfung der Anschnallpflicht, Kontrolle älterer Busse, aber auch die rasche Einführung eines fälschungssicheren Fahrtenschreibers mit Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit oder ein elektronisches Stabilisierungsprogramm.
BDV-Vorstand Rechtsanwalt Mathias Kaiser gab aber auch zu bedenken, eine hundertprozentige Sicherheit gebe es nirgendwo und bei keinem Verkehrsmittel, weil das "Risiko Mensch" trotz bester Sicherheitsvorkehrungen oder technischer Verbesserungen immer ein "Restrisiko" bleibe.
Gerade in dieser für die Omnibustouristik so schwierigen Phase sei es ihm ein Anliegen, so BDV-Vorstand RA Kaiser, die über Jahrzehnte zuverlässige und erfolgreiche gute Partnerschaft mit den Omnibusunternehmen bei der Durchführung von Shopping-Touren, Verkaufsreisen und Kaffeefahrten mit jährlich mehreren Millionen Teilnehmern zu unterstreichen. Auch den BDV- Unternehmen liegt sehr viel daran, um die Beliebtheit der Shopping-Touren zu gewährleisten, dass bei ihren Reisen versierte und zuverlässige Fahrer mit modernen, bestens ausgestatteten Omnibussen eingesetzt werden.
Der BDV widerspricht aber gleichzeitig der nach diesen Unfällen laut gewordenen pauschalen Kritik an Omnibusunternehmen und Busfahrern. Es ist gleichermaßen verantwortungslos und falsch, den Eindruck zu erwecken, Busfahrer würden ständig "zu schnell und riskant" fahren und die Sicherheit der Reisegäste aufs Spiel setzen. Genau das Gegenteil treffe zu, weil Omnibusse und Busreisen sicher seien, trotz der schrecklichen Unglücke in Ungarn und Frankreich. Kaiser: "Es ist skandalös, wie die Boulevardpresse mit ihren Schlagzeilen über Busunternehmen und Unglücksfahrer eine ganze Branche trifft". Der BDV gibt sich zuversichtlich, dass die Reisegäste ob nun bei Shopping-Touren oder sonstigen Busreisen - das Bemühen der Unternehmen und Verbände erkennen, alles Menschenmögliche zu tun, damit jetzt und auch künftig das Omnibusreisevergnügen gesichert ist.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Vertriebsfirmen (BDV) e.V.
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