Pressemitteilung | k.A.

BDV Positionspapier BUS 2004

(Gießen) - Die dem Bundesverband Deutscher Vertriebsfirmen (BDV) e.V. angehörenden Direktvertriebsunternehmen haben auf Ihrer Mitgliederversammlung 2004 das "BDV-Positionspapier Bus 2004" verabschiedet, um damit ihren Beitrag zur Bussicherheit bei Shopping-Touren und Verkaufsreisen zu leisten. Der BDV beweist damit Kompetenz im "schwärzesten Krisenjahr der Omnibustouristik".

Die BDV-Unternehmen wollen sich für effiziente Verbesserungen der Sicherheit für Omnibusse und Omnibusreisen einsetzen. Die Verbesserung von Sicherheit und Perfektion bei Shopping-Touren und Verkaufsreisen war ein vorrangiges Thema der Beratungen bei der MV auf Mallorca. Für die BDV-Firmen, die jährlich etwa 100.000 Omnibusse für Shopping-Touren bei ihren Omnibuspartnern anmieten und an denen einige Millionen Gäste jährlich teilnehmen, hat die Sicherheit ihrer Reisegäste absolute Priorität. Der BDV begrüßt alle praxisnahen Vorschläge, die möglichst kurzfristig eine neue und verbesserte Vertrauensbasis schaffen.

Deshalb achten unsere Firmen bei der Auswahl der Omnibusunternehmen auf Seriosität und Zuverlässigkeit und legen auf sorgfältige Planung und Organisation besonderes Augenmerk und absolute Professionalität. Der BDV warnt aber auch vor Panikmache und Überreaktionen, weil Omnibusreisen in Deutschland nach wie vor absolut sicher sind und der Omnibus das sicherste Verkehrsmittel ist.

In dem von RDA und AvD konzipierten Projekt Bus-Pilot sieht der BDV eine aussichtsreiche und dazu noch kostengünstige Möglichkeit zur Verbesserung der Sicherheit. Denn dieses Projekt setzt beim Fahrpersonal an. Diese Projekte und die intensivierten Fahrerschulungen von bdo und ADAC können die Akzeptanz beim Buspublikum erhöhen. BDV-Vorstand RA Kaiser machte deutlich, dass aber vor allen Dingen technische Verbesserungen präferiert werden.

Die Mitglieder zeigten bei den Beratungen ein dezidiertes Bewusstsein für Sicherheitsfragen. Kaiser: "Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung für den Reisegast voll und ganz bewusst. Die Sicherheitsdebatte muss aber ein Ende haben. Es gilt nun, positive Signale und Akzente von Omibusreisen im Bewusstsein des Publikums zu positionieren!" Deshalb wollen sich die BDV-Firmen gezielt vom Sicherheitsmanagement in den Omnibusbetrieben überzeugen, verbunden mit einem gesteigerten Verantwortungsgefühl bei Planung, Organisation und Durchführung der Reisen mit professioneller Perfektion, damit die Reisegäste ein "Rundum-Sorglos-Gefühl" haben.

Alle diese Komponenten bewirken sicher mehr als die "schönsten Zertifikate". So bedauerlich es ist, nicht ein einziger Unfall des vergangenen Jahres hätte durch ein Gütesiegel verhindert werden können. Ein Gütesiegel ist kein Allheilmittel zur Lösung des Sicherheitsproblems bei Busreisen. Wenn aber ein Siegel, dann nur ein einheitliches, fordern die BDV-Firmen. Deshalb begrüßt es der BDV als längst überfällig, dass nunmehr der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) die Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und für ein Zertifikat auf Wunsch des Bundesverkehrsministeriums bündelt.

Einer Änderung des PBefG für Veranstalter ohne eigene Busse hat der BDV als weder sachgerecht noch hilfreich eine klare Absage erteilt. Kernsatz: Die Vertriebsfirmen haben professionelle Reise- und Organisationsabteilungen und bedienen sich ausschließlich seriöser und qualifizierter Busunternehmen zur Durchführung ihrer Shopping-Touren. "Der Bus ist das sicherste Verkehrsmittel". Darüber waren sich auch alle Teilnehmer der Gesprächsrunde zur Bussicherheit einig. Der BDV und seine Unternehmen werden die weiteren Beratungen zur Sicherheitsverbesserung bei Omnibussen und Omnibusreisen aufmerksam begleiten.


Eckpunkte "BDV Positionspapier Bus 2004"

Sicherheits-Marginalien für Omnibusreisen
- Effiziente Verbesserungen der Sicherheit für Omnibusse und Omnibusreisen
- Optimierte Perfektion bei Shopping-Touren und Verkaufsreisen
- Warnung vor Panikmache und Überreaktion
- Der Omnibus ist und bleibt das sicherste Verkehrsmittel
- Konzepte zur "Rückgewinnung des Vertrauens"
- Unterstützung des Projekts Bus-Pilot und von intensivierten Fahrerschulungen Forcierung technischer Verbesserungen als Korrektiv für Unfälle (elektronischer Geschwindigkeitsbegrenzer, Abstandsgerät, Sicherheitsgurte)
- Dezidiertes Bewusstsein für Sicherheitsfragen bei Planung, Organisation und Durchführung
- Positive Signale und Akzente von Omibusreisen positionieren
- Gütesiegel kein Allheilmittel des Sicherheitsproblems
- Nur ein einheitliches Ganzheits-Zertifikat für Omnibus und Omnibusreisen

Unternehmensspezifische Sicherheits-Korrektive für
Shopping-Touren und Verkaufsreisen
- Auswahl der Omnibusunternehmen nach Seriosität und Zuverlässigkeit
- Sorgfältige Planung, Organisation und absolute Professionalität
- Prüfung und Kontrolle des Sicherheitsmanagements der Omnibusbetriebe
- Vermittlung eines "Rundum-Sorglos-Gefühls" bei der Buchung von Shopping-Touren
- Erstklassige Omnibusse mit versierten und geschulten Fahrern
- Verfeinerte Kontroll-Mechanismen in den Reise- und Organisationsabteilungen
- Ausschließlich Einsatz seriöser und qualifizierter Busunternehmen mit versierten Busfahrern

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Vertriebsfirmen e.V. (BDV) RA Mathias Kaiser, 1. Vorsitzender Brandgasse 5, 35390 Gießen 0641/966280, 0641/9662811

NEWS TEILEN: