BDLI-Präsident Hertrich: Luft- und Raumfahrtstandort in neuer Legislaturperiode durch zielgerichtete Technologiepolitik stärken
(Berlin) - Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie zielt in der neuen Legislaturperiode auf eine weitere Stärkung des Luft- und Raumfahrtstandortes Deutschland. Der Präsident des BDLI, Rainer Hertrich, formulierte bei einer Pressekonferenz in Berlin die Erwartungen seiner Industriebranche an die Bundesregierung und den neugewählten Bundestag in der Infrastruktur-, Technologie- und Sicherheitspolitik. Ein Hochlohnland wie Deutschland kann im internationalen Wettbewerb nur bestehen, wenn es seine technologischen Fähigkeiten sichert und seine Stärken ausbaut, erklärte BDLI-Präsident Hertrich. In den nächsten Wochen müssten deshalb wichtige Entscheidungen über die Fortführung des Luftfahrtforschungsprogramms ab 2003 getroffen werden. In der Raumfahrt genießen die Sicherung eines eigenen europäischen Zugangs in den Orbit, der Start des europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo und die erfolgreiche Nutzung der Internationalen Raumstation ISS aktuell die höchste Priorität.
BDLI-Präsident Rainer Hertrich betonte die Notwendigkeit einer Neugewichtung des Verteidigungsetats: Mit dem Investitionsanteil von rund 25 Prozent im Haushalt 2003 ist eine moderne und international einsetzbare Bundeswehr nicht zu erreichen. Über 30 Prozent von einem insgesamt höheren Verteidigungsbudget wären notwendig, um Streitkräfte auf einen modernen Stand zu führen. Vor dem Hintergrund der Haushaltszwänge in Deutschland laute, so Hertrich, die Alternative für die Bundeswehr: Groß, aber schlecht ausgerüstet, oder kleiner, aber feiner also auf bestem Ausrüstungsstand. Ich begrüße deshalb ausdrücklich, dass laut Koalitionsvertrag der Bericht der Weizsäcker-Kommission Grundlage für weitere Überlegungen in der Sicherheitspolitik werden soll.
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