BDK fordert Zivilcourage bei Gipfelgegnern und Journalisten / Die Würde des Menschen ist unantastbar auch die der Polizistinnen und Polizisten?
(Rheinbach) - Vor den Augen von Gipfelgegnern und Journalisten werden 430 Polizistinnen und Polizisten auf das brutalste zusammengetreten, 30 von ihnen schwerstverletzt und jeder schaut zu, kommentiert der Bundesvorsitzende des Bund Deutscher Kriminalbeamter, Klaus Jansen, die Rostocker Ereignisse um den G 8 Gipfel. Während das Schicksal des französischen Polizisten David Nivell, der anlässlich der Fußball EM 2002 in Frankreich schwerstverletzt wurde, noch immer die Medien bewegt, scheint die Gesundheit und damit die Menschenwürde der deutschen Polizei diesen und den Gipfelgegnern egal zu sein.
Wo bleibt das Aufbegehren gegen diese seitens des schwarzen Blocks ausgeübte demokratiefeindliche und menschenverachtende Gewalt? Einen derartigen Blutzoll hat es bei einer einzigen Demonstration in der Geschichte der Polizei noch nicht gegeben. Es ist ein Hohn, wenn ein Vertreter von ATTAC sich heute bei den Rostockern entschuldigt, mit keinem Wort dieses aber, ob einer katastrophalen eignen Fehleinschätzung der angeblich im Dialog eingebundenen Autonomen, bei den Einsatzkräften tut, konstatiert Jansen.
Wenn von 129 Festgenommenen nur 9 in Haft bleiben, dann gibt es Defizite in der beweiskräftigen Dokumentation der Vorgänge, die nur durch die Aussagen unbeteiligter Demonstranten oder durch Fotos der Medien ausgeräumt werden können.
Wir fordern von den Demonstrationsteilnehmern und den Medien Zivilcourage nicht nur gegen Rechts, sondern auch für die Unversehrtheit der Einsatzkräfte. So schützen sie auch ihr ureigenstes Recht auf Demonstration.
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