Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI zur G8-Erklärung zum Klimaschutz / Anspruchsvolle Mittelfristemissionsziele erforderlich / Führungsrolle der Industrieländer beim Klimaschutz muss rasch konkretisiert werden

(Berlin) - „Die G8-Vereinbarungen sind ein wichtiger Schritt im internationalen Klimaschutz. Es wird in Aussicht gestellt, dass auf UN-Ebene ein Minderungsziel für die globalen Emissionen von mindestens 50 Prozent bis 2050 verabschiedet werden könnte. Über die erforderlichen anspruchsvollen Zwischenziele findet sich leider keine Aussage“, so BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf.

„Nur Langfristverpflichtungen zu beschließen, reicht allerdings nicht aus. Deshalb unterstützen wir die Vorreiterrolle der EU – solange sie mit Augenmaß betrieben wird. Denn man ist nur solange Vorreiter, so lange man Gefolgschaft hinter sich hat“, sagte Schnappauf. „Wir brauchen die Entwicklungs- und Schwellenländer an Bord. Sie müssen wir davon überzeugen, dass alle Länder nach ihren Verantwortlichkeiten und Möglichkeiten beim Klimaschutz zusammenarbeiten müssen. Wir können sie überzeugen, wenn wir in den Industrieländern den Beweis antreten, dass Klimaschutz und Wachstum gleichzeitig möglich sind. Die Wirtschaft war und ist bereit, die Führungsrolle der Industrieländer beim Klimaschutz zu unterstützen und ihren Beitrag zu sinnvollen Lösungen zu leisten. Es bedarf aber einer raschen Konkretisierung der mittelfristigen Emissionsziele der Industriestaaten, damit Investitionssicherheit hergestellt wird“, forderte Schnappauf.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Petra Ganser, Sekretärin, Presse und Kommunikation Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

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