BDI zum neuen Investitionsrahmenplan des Bundes
(Berlin) - Bis 2015 fehlen acht Milliarden Euro für Verkehrsinfrastruktur / Substanzverlust sofort stoppen / Deutsche Infrastruktur hat in 30 Jahren ein Achtel ihres Wertes verloren
"Bis 2015 fehlen acht Milliarden Euro für den Ausbau und die Reparatur von Straßen, Schienen und weiterer Verkehrsinfrastruktur. Deutschland muss den Substanzverlust sofort stoppen." Das forderte Dieter Schweer, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), am Sonntag in Berlin anlässlich der Berichterstattung über den neuen Investitionsplan des Bundesverkehrministeriums.
In den vergangenen 30 Jahren hat die Infrastruktur in Deutschland laut BDI ein Achtel ihres Wertes verloren. "In diesem Zeitraum wuchsen Wirtschaft, Steuereinnahmen und Staatsausgaben - aber ausgerechnet die Lebensadern der Volkswirtschaft haben zwölf Prozent ihres Wertes eingebüßt", sagte Schweer. Die Konsequenzen: unzählige Staukilometer, marode Brücken, Umwege im Bahnverkehr, fehlende Hafen-Hinterlandanbindungen und Flughäfen, die an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen.
Mit Ausnahme der Jahre 2009 und 2010 hat der Bund dem BDI zufolge seit 2001 jährlich weniger als zwölf Milliarden Euro für die Verkehrswege ausgegeben. Schweer: "Die Industrie fordert eine bedarfsgerechte Verstetigung der Investitionsmittel in die Bundesverkehrswege auf mindestens zwölf Milliarden Euro pro Jahr - und das bis mindestens 2015."
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