BDI zu Investitionen in Telekommunikationsnetze/ Deutschland im Länderranking auf Platz 48 von 55 / Mehr Anreize für private Investitionen gefordert / Frei werdende Rundfunkfrequenzen zur Verfügung stellen
(Berlin) - Deutschland zählt bei Investitionen in Telekommunikation im internationalen Vergleich zu den Schlusslichtern. Die Politik muss schnellstens die Weichen für mehr private Investitionen in Telekommunikationsnetze stellen. Das sagte BDI-Präsident Jürgen R. Thumann anlässlich des neuesten Länderranking des IMD World Competitiveness Yearbook, bei dem Deutschland unter 55 untersuchten Ländern nur Platz 48 belegt.
Besonders ländliche Gebiete seien mit Breitbandanschlüssen nur unzureichend versorgt. Diese digitale Kluft müssen wir schließen, damit alle Deutschen den gleichen Zugang zur Informationsgesellschaft bekommen, erklärte der Präsident des Branchenverbandes BITKOM, Prof. Dr. August Wilhelm Scheer. Die Industrie stehe mit innovativen Lösungen bereit, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
Wir brauchen ein nationales Breitbandpaket, das eine flächendeckende Versorgung in Deutschland ermöglicht. Dazu gehört auch, frei werdende Rundfunkfrequenzen für eine wirtschaftliche Breitbandversorgung über Funk zur Verfügung zu stellen, sagte Thumann.
Der BDI rückt mit der Infrastruktur-Konferenz am 26. Mai 2008 in Berlin die Bedeutung einer aktiven Infrastrukturpolitik in das Zentrum der Wirtschaftspolitik. An der Konferenz nehmen neben Bundeskanzlerin Merkel zahlreiche Entscheider aus Politik und Wirtschaft teil. Thumann: Infrastrukturen sind die Lebensadern unseres wirtschaftlichen Wachstums, für Wohlstand, Sicherheit und Lebensqualität.
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