Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

BDI zu CO2-Emissionsgrenzen bei Pkw / Europa braucht Beschäftigungs- und Innovationsmotor Automobilwirtschaft / Übergangsphase ist unerlässlich / Ökoinnovationen für Klimaschutz und Wirtschaftskraft voranbringen

(Berlin) - „Ich appelliere an die EU-Abgeordneten, den Beschäftigungs- und Innovationsmotor Automobilwirtschaft nicht abzuwürgen.“ So kommentiert BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf das Votum des Umweltausschusses im EU-Parlament über CO2-Emissionsgrenzen für Pkw. „Wir haben vom Umweltausschuss des EU-Parlaments eine sachorientierte Entscheidung erwartet und wurden enttäuscht“, sagte Schnappauf. „Die Abstimmung im Umweltausschuss sollte nicht Richtschnur für den Beschluss des Europäischen Parlaments im Oktober sein.“

Es geht um einen Kommissionvorschlag, wonach ab 2012 die Flottenemissionen der Autohersteller nicht mehr als 120 Gramm CO2 je Kilometer betragen dürfen. Drastische Strafzahlungen drohen, wenn die Hersteller die Standards nicht einhalten. Der Umweltausschuss lehnte gestern (25. September 2008) wichtige Vorschläge des mitberatenden Industrieausschusses ab, der eine Übergangszeit 2012 bis 2015, niedrigere Strafzahlungen und die Anerkennung aller Fahrzeuginnovationen empfahl.

Schnappauf fordert die Abgeordneten auf, klimawirksam und wirtschaftsverträglich zu gestalten. „Für den BDI ist die gestaffelte Einführung von 2012 bis 2015 fundamental. Das schrittweise Vorgehen ist unerlässlich. Wer Produkt- und Entwicklungszyklen ignoriert, schadet Unternehmen und Beschäftigten unmittelbar.“ Unverständlich sei, weshalb der Umweltausschuss die unangemessen hohen Sanktionszahlungen unterstütze.

Grundsätzlich begrüßt der BDI, dass die so genannten Öko-Innovationen teilweise anerkannt werden. „Wir brauchen alle Innovationen rund um das Fahrzeug, um Treibstoff und damit Emissionen zu sparen“, erläuterte Schnappauf. „Das bringt Klimaschutz und Wirtschaftskraft zugleich voran.“

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Dr. Olga Wilde, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566

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