Pressemitteilung | Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten e.V. (BDI)

BDI widerspricht KBV / Wesiack: Fristenregelung für Arzttermine nicht akzeptabel

(Wiesbaden) - Am Vorabend der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung am 26. Mai 2014 in Düsseldorf warnt der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) die KBV-Delegierten vor Beschlüssen, die die Position der niedergelassenen Ärzte verschlechtern. Dazu zählt u.a. die geplante 4-Wochen-Frist für Facharzt-Termine. BDI-Präsident Dr. Wolfgang Wesiack lehnt diese und ähnliche Fristenregelungen als unsinnig ab: "Die KBV und die Politik täten besser daran, die Ursachen für lange Wartezeiten zu beseitigen."

Zu lange Wartezeiten haben ihren Hauptgrund in der Budgetierung der kassenärztlichen Gesamtvergütung, die in Form von Regelleistungsvolumina und von Praxisbudgets inzwischen in jeder einzelnen Praxis angekommen ist.

Der Berufsverband fordert die KBV-Spitze auf, bei den Krankenkassen darauf hin zu wirken, dass die Budgetierung in der ambulanten ärztlichen Versorgung gelockert wird. Vorschläge, ihre Zwangsmitglieder weiter zu reglementieren, seien kontraproduktiv. Sollten gesetzliche Regelungen beschlossen werden, übernehme allein der Gesetzgeber die Verantwortung für die Folgen, betont Wesiack.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband Deutscher Internisten e.V. (BDI) Tilo Radau, Geschäftsführer Schöne Aussicht 5, 65193 Wiesbaden Telefon: (0611) 18133-0, Fax: (0611) 18133-50

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