BDI-Präsident Thumann: „Die Chancen des G8-Gipfels nutzen!“

(Berlin) - „Der G8-Gipfel bietet Chancen für Fortschritte in vieler Hinsicht.“ Mit diesen Worten warb BDI-Präsident Jürgen R. Thumann für eine Intensivierung der G8-Debatte. „Frau Merkels Hartnäckigkeit beginnt erste Früchte zu tragen. Wir müssen die Chancen, die Heiligendamm bietet, konsequent nutzen, um bei einigen Problemfeldern weiter zu kommen“, sagte Thumann. „Von Heiligendamm müssen klare wirtschaftspolitische Impulse ausgehen“, so Thumann weiter. Auch Afrika brauche vor allem private Investitionen und nicht nur wohlwollende Spenden. Die Sicherung des globalen Wachstums und die Entwicklung der Weltwirtschaft sei auch für diesen Kontinent entscheidend. Folgende Punkte seien in der Abschlusserklärung unverzichtbar: Ein nachdrücklicher Appell zum Abschluss der laufenden WTO-Verhandlungen, ein eindeutiges Bekenntnis zur Freiheit von grenzüberschreitenden Investitionen sowie Vereinbarungen zur Bekämpfung von Produktpiraterie und zum Schutz geistigen Eigentums. Und nicht zuletzt Dialogbereitschaft und Einigungswille beim Klimaschutz.

„Wir dürfen den Blickwinkel nicht einseitig darauf verengen, was wir in Europa für richtig halten. Gerade beim Klimaschutz setzt sich doch mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass es den einzig seligmachenden Weg nicht gibt. Deshalb ist es ein sehr gutes Zeichen, wenn der amerikanische Präsident sich jetzt eindeutig für den Klimaschutz ausspricht. Das ist die Basis, um gemeinsam mit Europa und anderen wichtigen Emittenten einen Konsens über einen gemeinsamen Weg und konkrete Zielsetzungen zu finden“, sagte Thumann. Die Wirtschaft habe bereits effiziente klimaschonende Technologien entwickelt und treibe die Entwicklung durch intensive Forschungsanstrengungen weiter voran - in Europa und den USA. Es komme darauf an, diese Anstrengungen fortzusetzen und zu intensivieren. Die Politik müsse Ihren Beitrag leisten, indem sie möglichst global die Rahmenbedingungen so setzt, dass diese Anstrengungen auch dauerhaft zum Erfolg führen können.

Quelle und Kontaktadresse:
BDI Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 20280, Telefax: (030) 20282566