BDI-Mittelstand unterstützt Mehr netto für alle / Kirchhoff: Mittelstand auch steuerlich entlasten / Erbschaftsteuerreform als Glaubwürdigkeitstest für die Mittelstandsfreundlichkeit der Großen Koalition
(Berlin) - Wer ein umfassendes Konzept für steuerliche Entlastung vorlegt, hat die Unterstützung des Mittelstandes. Das sagte Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender des BDI/BDA-Mittelstandsausschusses, anlässlich einer Aussprache des Ausschusses mit dem FDP-Steuerexperten Otto Solms. Besonders anzuerkennen sei die Tatsache, dass die FDP auch Fragen des Unternehmensteuerrechts in ihr Steuer-Konzept aufgenommen habe. Zinsschranke, Gewerbesteuer und Gruppenbesteuerung hier wird akuter Handlungsbedarf adressiert, erklärte Kirchhoff.
Zugleich mahnte Kirchhoff, über den aktuellen Steuersenkungswettstreit die ungelösten Hausaufgaben nicht zu vergessen. Ein vernünftiges Ergebnis bei der Erbschaftsteuerreform, welches den Familienunternehmen die Unternehmensübertragung erleichtert, machen wir zum Glaubwürdigkeitstest der vielen Mittelstandsbekenntnisse der Großen Koalition.
Mit Blick auf das SPD-Steuerkonzept sagte Kirchhoff: Es ist richtig, die Sozialabgaben mit in den Fokus zu rücken. Falsch wäre es jedoch, dies über höhere Steuern für die Einkommensgruppen zu finanzieren, die ohnehin schon den Löwenanteil der Steuerlast schultern.
Ein zukunftsfähiges Steuersystem müsse neben der Schaffung von Leistungsanreizen für Leistungsträger auch den überwiegend als Personengesellschaften organisierten Mittelständlern eine klare Perspektive am Standort Deutschland geben.
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