BDI-Außenwirtschafts-Report: Drei Prozent Exportwachstum 2012
(Berlin) -Deutliche Abkühlung des Exportmotors / Deutscher Weltmarktanteil steigt dennoch / Verbändeumfrage: Sorge vor weltweiter Rezession und zunehmendem Protektionismus
"Im nächsten Jahr werden die deutschen Ausfuhren um rund drei Prozent zulegen. Damit kühlt sich der Exportmotor nach zwei starken Wachstumsjahren merklich ab." Das sagte Hans-Peter Keitel, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), am Montag bei der Vorstellung des neuen BDI-Außenwirtschafts-Reports. Im Jahr 2010 wuchsen die deutschen Exporte um 18 Prozent, 2011 um zehn Prozent. 2012 werde das Wachstum wesentlich vom Maschinenbau und von der Elektroindustrie getragen.
In diesem Jahr werden die deutschen Exporte ihren Anteil auf den Weltmärkten von 8,3 Prozent auf rund 8,5 Prozent ausbauen. "Damit wachsen die deutschen Exporte erneut stärker als der Welthandel", betonte Keitel.
Die weltweite Nachfrage nach Produkten aus Deutschland habe sich in den letzten Monaten hauptsächlich wegen der Schuldenkrise in Europa abgeschwächt. "Die Einigung des EU-Gipfels Anfang Dezember auf eine Stabilitäts- und Fiskalunion geht in die richtige Richtung, jetzt müssen konkrete Taten folgen", forderte Keitel.
Laut einer BDI-Umfrage bereitet eine mögliche erneute weltweite Rezession den BDI-Mitgliedsverbänden Sorge. Die Verbände befürchten ebenfalls eine weitere Zunahme des Protektionismus sowie eine Verknappung wichtiger Rohstoffe.
Der BDI-Außenwirtschafts-Report erscheint vier Mal pro Jahr. Den neuen BDI-Außenwirtschafts-Report finden Sie unter http://www.bdi.eu/aussenwirtschaftsreport/download_content/AW_Report_52011_small.pdf
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