Pressemitteilung | (BDF) Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V.

BDF kritisiert Ausbaustopp in Stuttgart

(Berlin) - Auf den verkündeten Ausbaustopp für den Flughafen Stuttgart hat der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) kritisch reagiert. Wie die baden-württembergische Landesregierung am Mittwoch (25. Juni 2008) bekannt gab, soll der siebtgrößte Flughafen in Deutschland keine zweite Landebahn erhalten und damit spürbar vom erwarteten Luftverkehrswachstum abgeschnitten werden.

„Der Flughafen in Stuttgart ist das Tor Südwestdeutschlands zum Rest der Welt. Von hier aus wird die Autometropole mit der globalen Wirtschaft verknüpft“, sagte die BDF-Geschäftsführerin Tanja Wielgoß und verwies auf das jüngst vorgestellte Flughafenkonzept des Bundes. Darin wird Stuttgart zu den aus Bundessicht hochrelevanten Flughafenstandorten gezählt. „Anstelle einer zweiten Landebahn scheint es Baden-Württemberg zu bevorzugen, seinen wichtigsten Flughafen in die zweite Liga zu schicken. Damit wird nicht nur das Bundesland, sondern auch der Luftverkehrsstandort Deutschland geschädigt.“

Der angebotene Ausweichflughafen Baden-Airport ist keine ernstzunehmende Alternative, kritisierte der BDF. Zudem sei der Versuch einer künstlichen Verteilung des Luftverkehrs in die Fläche - statt der natürlichen Konzentration auf einen Standort - genau das falsche ordnungspolitische, aber auch umweltpolitische Zeichen. Im Gegensatz hierzu habe der Bund bereits erkannt, dass die internationale Wettbewerbsfähigkeit nur gesichert werden könne, wenn die Infrastruktur der Nachfrage angepasst werde. Vorraussetzung dafür sei ein konzertiertes Handeln aller am Luftverkehr Beteiligten und keine regionalen Alleingänge.

Quelle und Kontaktadresse:
BDF Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V. Sabine Teller, Pressesprecherin Albrechtstr. 10, 10117 Berlin Telefon: (030) 70011850, Telefax: (030) 700118520

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