Pressemitteilung | (BDF) Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V.

BDF gegen Kerosinsteuer statt Luftverkehrssteuer

(Berlin) - Der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) e.V. dementiert Zeitungsberichte, wonach sich die Branche eine Kerosinbesteuerung anstelle einer Luftverkehrssteuer vorstellen könne. "Solche Meldungen entbehren jeder Grundlage und sind falsch", so der Geschäftsführer des BDF, Michael Engel.

Der BDF widerspricht ebenfalls der Behauptung, mit einer Kerosinbesteuerung könne eine angebliche Subventionierung des Luftverkehrs abgebaut werden. "Der Luftverkehr zahlt in Deutschland jährlich 3,3 Milliarden Euro an Gebühren und Entgelten und finanziert damit seine gesamten Infrastrukturkosten zu einhundert Prozent selbst." Der BDF verweist darauf, dass anders als bei anderen Verkehrsträgern dem Steuerzahler keine Kosten für die Infrastruktur des Luftverkehrs entstehen. Eine Befreiung von der Besteuerung des Kerosins sei damit begründet und gerechtfertigt und habe nichts mit einer Subventionierung des Luftverkehrs zu tun.

"Die deutschen Fluggesellschaften sind offen für Vorschläge, die eine Luftverkehrssteuer verzichtbar machen", so der BDF-Geschäftsführer. "Eine Kerosinbesteuerung im nationalen Alleingang gehört sicherlich nicht zu diesen Vorschlägen, da die Benachteiligung der deutschen Fluggesellschaften im internationalen Wettbewerb noch größer wäre als bei einer nationalen Luftverkehrssteuer."

Der Verband betont noch einmal, dass eine nationale Luftverkehrssteuer zu einem Verlust von 7 Millionen Passagieren und 16.000 Arbeitsplätzen in Deutschland führen wird und appelliert an die Bundesregierung, keine Belastung des Luftverkehrs in Deutschland im nationalen Alleingang vorzunehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
BDF Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V. Carola Scheffler, Pressesprecherin Georgenstr. 25, 10117 Berlin Telefon: (030) 70011850, Telefax: (030) 700118520

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