BDF begrüßt Forderung nach einer Holzbauoffensive 2030 / Bund muss beim klimaneutralen Bauen Vorbildfunktion einnehmen
(Bad Honnef) - Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) befürwortet den heute im Umweltausschuss des Deutschen Bundestags zu beratenden Antrag der Fraktionen von CDU/CSU und SPD "Vorbild Bund - Das Bauen von morgen heute fördern", in dem unter anderem eine Holzbauoffensive 2030 gefordert wird. Zudem enthält der Antrag den Appell, dass der Bund eine Vorbildfunktion beim nachhaltigen Gebäudebau einnehmen soll. "Wir begrüßen es sehr und halten es für dringend notwendig, dass der Bund seiner Vorbildfunktion gerecht wird und den Einsatz von Holz zur Minimierung des CO2-Fußabdrucks gezielt fördert. Ein weiterer wegweisender Schritt wäre, dass öffentliche Ausschreibungen an die Erfordernisse der seriellen Bauweise angepasst werden", so BDF-Geschäftsführer Georg Lange.
Ein wichtiger Bestandteil der Holzbauoffensive 2030 in dem Antrag ist die Forderung, den Einsatz von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und von Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz bei Baumaßnahmen zu fördern. Darüber hinaus greift der Antrag das langjährige BDF-Anliegen auf, dass sich der Bund gegenüber den Ländern dafür einsetzen soll, bestehende Hemmnisse beim Bauen mit Holz in den Landesbauordnungen abzubauen. "Damit Deutschland seine ambitionierten Klimaziele erreichen kann, muss die Benachteiligung von Holz gegenüber anderen Baumaterialien endlich abgebaut werden. Dazu kann der Bund auch einen direkten Beitrag leisten, indem er seine Forschungsförderungen beispielsweise in den Bereichen Schall- und Brandschutz erhöht, so dass in diesem Bereich derzeit vorliegende Vorbehalte gegen die Holzbauweise widerlegt werden könnten", so Lange.
Die Fertigbauindustrie unterstützt schließlich auch die Antragsforderung, künftig bei Fördermaßnahmen neben der Energieeffizienz in der Nutzungsphase von Gebäuden auch die Energieaufwendungen für die Herstellung, Instandsetzung und Entsorgung sowie die CO2-Bilanz des Lebenszyklus von Gebäuden zu berücksichtigen. "Die ganzheitliche Betrachtung der CO2-Bilanz eines Gebäudes ist ein wichtiger und notwendiger Schritt auf dem Weg zu einer 'fairen' Bewertung von Baumaterialien bzw. von Gebäuden hinsichtlich ihrer Klimaneutralität", so Lange abschließend.
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