BDE befürchtet Schwierigkeiten bei Einführung des elektronischen Fahrtenschreibers
(Berlin) - Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. BDE befürchtet Schwierigkeiten bei der Einführung des elektronischen Fahrtenschreibers.
Hintergrund ist die europäische Verordnung 2135/98 - Einführung von digitalen Kontrollgeräten, die von der Bundesregierung bis spätestens August 2004 in nationales Recht umzusetzen ist.
Danach müssen alle Neufahrzeuge mit mehr als 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht mit dem elektronischen Kontrollgerät ausgerüstet sein. Zur Nutzung dieses Gerätes benötigen die Fahrer dann eine elektronische Kontrollgerätekarte (wie EC- oder elektronische Kundenkarte). Diese müssten beginnend ab Mai 2004 ausgegeben werden.
"Bisher gibt es jedoch noch kein EC-geprüftes Kontrollgerät. Eine Erstzulassung wird nicht vor Sommer 2004 erwartet. Die Fahrgestellhersteller benötigen ebenso noch eine Anpassungszeit von mindestens sechs Monaten vor Einbau. Ab August 2004 ist jedoch eine Zulassung von neuen LKW nur mit den digitalen Kontrollgeräten zulässig", so der Hauptgeschäftsführer des BDE, Frank-Rainer Billigmann.
Der BDE habe daher die Sorge, dass es hier, genau wie bei der Einführung der Autobahnmaut, in der Umsetzung erhebliche Verzögerungen und Irritationen geben kann. Diese träfen nicht nur die rund 900 zumeist mittelständischen Unternehmen des BDE, sondern auch die Zulieferindustrie.
Daher seien alle Beteiligten gefordert alles daran zu setzen, damit auch ab August noch eine problemlose Neuzulassung von LKW möglich sei.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft e.V. (BDE)
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