BdB übergibt Baum des Jahres an den Bundestagsagrarausschuss
(Berlin) - Auch in diesem Jahr hatte der Präsident des Bundes deutscher Baumschulen (BdB) e.V., Helmut Selders, die Gelegenheit, den Landwirtschaftspolitikern des Deutschen Bundestages den Baum des Jahres zu überreichen. In diesem Jahr fiel die Wahl auf den Feldahorn.
BdB-Präsident Helmut Selders nutzte die Gelegenheit, um gegenüber den landwirtschaftlichen Spitzenpolitikern der Fraktion aktuelle Branchenthemen zu diskutieren. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei die Pflanzengesundheit in den Baumschulbetrieben.
Insbesondere bei Obstgehölzen drohen gravierende Schädlinge, denen nur selten Bekämpfungsmöglichkeiten gegenüberstehen. Im Falle der Betroffenheit eines Betriebes stehen Rodungen und im ungünstigsten Fall Betriebsschließungen auf der Tagesordnung. Daher forderte Selders die Politik auf, gemeinsam mit dem Berufsstand über Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren: "Es muss darüber nachgedacht werden, einen besseren präventiven Pflanzenschutz zu ermöglichen. Auch ist zu überlegen, die Reisermuttergärten, in denen gesundes Pflanzenmaterial zur weiteren Produktion von Obstgehölzen kultiviert wird, mit öffentlichen Geldern zu stärken."
In Bezug auf mögliche Betriebsschließungen durch das Auftreten von Quarantäneschädigern forderte der BdB, wie in der Vergangenheit, eine finanzielle Kompensation für betroffene Betriebe. Selders: "Im Entwurf der neuen EU-Verordnung ist eine fünfzigprozentige Entschädigung der Betriebe vorgesehen. Es ist daher folgerichtig, wenn die übrigen 50 Prozent von Bundesseite übernommen würden. So könnten Betriebe vor dem wirtschaftlichen Ruin bewahrt werden."
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