Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA)

BDA zum Ausbildungsmarkt - Ausbildungsplatzabgabe ist Planwirtschaft pur

(Berlin) - Die Forderung der IG Metall nach einer Zwangsumlage zur Ausbildungsfinanzierung lehnt die deutsche Wirtschaft entschieden ab. Sie wäre kontraproduktiv und würde die Gesamtsituation auf dem Ausbildungsmarkt nicht verbessern. Am Ende stehen nicht mehr, sondern weniger Ausbildungsplätze zur Verfügung. Eine planwirtschaftliche Zwangsumlage stellt ein riesiges Verwaltungs-Beschäftigungsprogramm dar.

Sie gefährdet durch erneutes Aufsatteln auf die ohnehin schon viel zu hohe Kosten- und Abgabenbelastung der Unternehmen in Deutschland weitere Arbeitsplätze und damit auch Ausbildungsplätze, erklärte die Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände am Samstag den 07. September 2002, in Berlin.

Mit einer Zwangsumlage werden zudem die drängenden Probleme auf dem Ausbildungsmarkt nicht beseitigt. Weder die Ausbildungsreife junger Schulabgänger wird verbessert, noch ändern sich die Berufswünsche der Bewerber. Ein Ausgleich zwischen angebotenen Stellen und Bewerbern, die an ihren Wunschberufen festhalten, kann auch eine Zwangsumlage nicht herstellen, sagte die BDA.

Die Schaffung neuer und die Modernisierung vorhandener zweijähriger Berufe könnte praktisch begabten Bewerbern eine Ausbildungschance geben, die Abschaffung des zweiten Berufsschultages ab dem zweiten Lehrjahr die betriebliche Anwesenheitszeit Auszubildender erhöhen. Die Ausbildung für die Betriebe wird dadurch attraktiver. Das ist die richtige Strategie, um mehr Ausbildungsplätze zu schaffen, nicht die planwirtschaftliche Idee einer Ausbildungsplatzabgabe, erklärte die BDA.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V. (BDA) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20330 Telefax: 030/30331055

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